Weilheim. Die Wettbewerbsgruppe der DRK-Bereitschaft Weilheim hat beim landesweiten Leistungsvergleich der Bereitschaften den dritten Platz in der Gesamtwertung belegt. Nach der Qualifikation für den Landesentscheid im April konnten die Mitglieder der Wettbewerbsgruppe nun ihr Können auf einem Parcours durch das Städtle in Münchingen unter Beweis stellen. In verschiedenen, realitätsnah inszenierten Einsatzszenarien wurde die komplette Bandbreite der medizinischen Kenntnisse auf Erste-Hilfe-Niveau gefordert.
Besonders in Erinnerung bleibt den Helferinnen und Helfern wohl eine Aufgabe im Umfeld eines landwirtschaftlichen Anwesens, wo nicht nur eine Beckenfraktur versorgt, sondern auch eine bewusstlose Person vom Fahrersitz eines Traktors gerettet werden musste. Die Helfer entschieden sich – auch aufgrund ihrer Erfahrungen aus dem Helfer-vor-Ort-Dienst und dem Sanitätsdienst – für eine schonende und zügige Rettung mit einer sogenannten Schaufeltrage.
Auch die weiteren Aufgaben, die in Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit gelöst werden mussten, konnten die Helfer zügig und kompetent abarbeiten. Daneben wurde auch das theoretische Wissen in Form von Multiple-Choice-Fragebögen geprüft. Eine Station aus dem Bereich „Spiel und Spaß“ sowie die Besichtigung des Rettungs-Omnibusses des Kreisverbands Ludwigsburg sorgten für eine willkommene Abwechslung bei brachialen Temperaturen deutlich jenseits der 30-Grad-Marke.
Die Helferinnen und Helfer haben nicht nur den dritten Platz, sondern auch den vom ehemaligen Landesverbands-Präsidenten Dr. Lorenz Menz gestifteten „Sonderpreis menschliche Zuwendung“ nach Weilheim geholt. Für diesen Sonderpreis wurde an jeder Station bewertet, wie die Helfenden auf die Verletzten und Betroffenen eingehen, ihnen die Maßnahmen erläutern und in dieser Notsituation zur Seite stehen. Diese Fähigkeit ist in allen Einsätzen besonders wichtig. Christian Gienger