Weilheim. Die Weinlese auf der Limburg hat begonnen. Für die Winzer in Baden-Württemberg war 2021 ein Jahr voller Unwägbarkeiten und Überraschungen. Ein später Frühlingsbeginn mit niedrigen Temperaturen sorgte für ein spätes Austreiben der Weinreben, sehr viel Niederschlag im Juni und Juli bescherte den Weinbauern an vielen Stellen den ungeliebten „falschen Mehltau“. Reben, die von dieser Pilzerkrankung befallen sind, erkennt man an gelben Blättern. Auch auf der Weilheimer Limburg sind davon insbesondere die weißen Trauben betroffen. Winzer Rainer Bauer, der die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Verwaltungsraums Weilheim sowie Vertreter der Politik zur Weinverkostung eingeladen hatte, erwartet einen „guten Qualitätswein, aber sicher keinen Jahrhundertwein“. Der Ertrag wird wohl deutlich reduziert sein, bei den Oechsle könnten die sonnigen letzten Tage noch zu einer Steigerung führen.Text und Foto: Markus Brändli
Wenig, aber gut – wenn auch kein Jahrhundertwein