Archiv. Zwei Forscher sind vor 25 Jahren, am 25. Februar 1995, in die Falkensteiner Höhle eingestiegen. Im Inneren wurden sie plötzlich von Hochwasser überrascht. Die Wassermassen schlossen die beiden ein und trennten sie von der Außenwelt ab. Als die Männer am Abend nicht heimkehrten, alarmiert ein Sohn die Polizei. Ein Trupp und etliche Taucher der Höhlenrettung Baden-Württemberg machten sich am Sonntagmorgen auf die Suche nach den Vermissten. Bereits um 4.30 Uhr hatte die Rettungsorganistion die Strecke bis zur „Reutlinger Halle“, ein rund 500 Meter tief gelegener Raum, schon erfolglos abgesucht. Deshalb stießen die Suchtrupps noch tiefer in die Höhle vor. Die Experten vermuteten die Vermissten in einer größeren Halle, weil dort genügend Luft war. Gegen 13 Uhr meldete ein Taucher: „Wir haben sie, sie leben!“. Als die beiden Forscher die Höhle wieder verließen, waren sie unterkühlt und merklich geschwächt. Eigentlich galten sie als ortskundige und erfahrene Höhlenforscher. Fachleute vor Ort bezeichneten die Aktion allerdings als „bodenlosen Leichtsinn“, wie im Teckboten vom 27. Februar 1995 zu lesen war. pk
„Wir haben sie, sie leben!“