Kaum Bußgelder am Maienwasen
Owen. An den Wochenenden zwischen Juli und September ist am Wohnmobilstellplatz und am Maienwasen in Owen verstärkt kontrolliert worden. Gemeinderäte hatten beklagt, dass an dem beliebten Freizeitgelände Richtung Beuren immer wieder illegalerweise geparkt wird. An den Bußgeldern lässt sich das allerdings nicht ablesen: Lediglich 50 Euro wurden laut Verwaltung eingenommen. Dem gegenüber stehen Kosten in Höhe von 2113 Euro für die Kontrollen. „Da stimmt doch irgendwas nicht“, sagte Gemeinderat Holger Röcker, der auf dem Weg zu seiner Streuobstwiese immer wieder massives Falschparken beobachtet. „Vielleicht muss man an den Einsatzzeiten arbeiten“, entgegnete Bürgermeisterin Verena Grötzinger vorsichtig.
Videoüberwachung an der Teckhalle
Owen. Die Stadtverwaltung hat eine Videoüberwachung des Vorplatzes der Teckhalle und der Kleidercontainer prüfen lassen. Ergebnis: Beides ist rechtlich möglich. An den Kleidercontainern wird – wie überall im Landkreis – immer wieder verbotenerweise Müll abgeladen. Wie viel die Videoüberwachung kosten würde, wird im zweiten Schritt geprüft.

Kommen 80-Cent-Jobs für Geflüchtete?
Owen. Die Einführung der 80-Cent-Beschäftigungen in Owen nach Paragraph 5 Asylbewerberleistungsgesetz verzögern sich. „Wir wissen jetzt, welche Personen diese Tätigkeit wahrnehmen können oder müssen. Aktuell befinden wir uns in Abstimmung mit dem Landratsamt, wie man verfährt, wenn jemand der Tätigkeit nicht nachkommt“, so Elisa Fröhlich, Leiterin der Hauptverwaltung und des Ordnungsamts.
Owener Wald wirft kleines Plus ab
Owen. Der Forst hat der Stadt Owen 2025 ein kleines Plus in Höhe von 15.000 Euro beschert. Das ist eine Erkenntnis aus dem Forstbericht, den Alexander Klein im Gemeinderat vorgestellt hat. 426 Festmeter Holz betrug der Jahreseinschlag auf Owener Gemarkung. Zwei wertvolle Eichenstämme waren laut Revierförster Alexander Klein darunter, doch 38 Prozent seien Eschen gewesen, die aufgrund des Eschentriebsterbens bekanntlich aus den Wäldern weichen müssen. „Unterm Strich sind es wahrscheinlich noch mehr, weil viele einfach umfallen und liegen bleiben“, so Klein. Die Brennholzversteigerung sei bereits im Januar 2025 gewesen. „Die Nachfrage war relativ schlecht“, sagt Klein. Man habe es jedoch geschafft, alle Restmengen zu verkaufen, sodass man jetzt wieder bei null anfangen könne. Auch Neupflanzungen standen 2025 an. „Im Kugler haben wir eine Fichtenräumung gemacht und 50 Traubeneichen gepflanzt, zehn Feldahorn und 25 Vogelkirschen“, so Klein. Die Kerngebietsausweisung – 8,9 Hektar am Communberg – werde vielleicht Ende 2025, wahrscheinlich aber erst 2026 erfolgen. Sie bringt der Stadt Owen wertvolle Ökopunkte, die beispielsweise bei Bauvorhaben eingesetzt werden können. 2026 sollen 430 Festmeter Holz geerntet werden, zirka 220 Festmeter Laubholz und 210 Festmeter Nadelholz. „Ich will den Brennholzanteil nicht so hochhalten, denn sonst hat man gleich wieder Restmengen, die man nicht gut verkaufen kann“, so Klein. Geplant sind 105 Festmeter Brennholz. Mit dem Einschlag wird noch in diesem Jahr begonnen. Für 2026 rechnet Alexander Klein wiederum mit einem kleinen Plus von 8600 Euro.
Integrationsmanagerin stellt ihre Arbeit vor
Owen. Laut Integrationsmanagerin Inga Walter nutzen 80 bis 90 Prozent der Flüchtlinge, die in Owen leben, die Sprechstunden des Integrationsmanagements. In Owen gibt es zwar keine Erstaufnahmeeinrichtung, aber aufgrund der Verpflichtung der Kommunen, Geflüchteten ein Dach über dem Kopf zu verschaffen, leben auch in der kleinen Stadt unter der Teck Asylbewerber in städtischen und privaten Wohnungen. Die Integrationsmanagerin ist für mehrere Kommunen zuständig. Sie berät die Geflüchteten in der Regel einmal wöchentlich in Fragen des Aufenthaltsrechts sowie der Arbeitsmarktintegration und beantwortet Fragen rund um Spracherwerb, Schule und Kita, Ausbildung, Anerkennung von Abschlüssen, Wohnung und Wohnungswechsel, Gesundheit, Sozialleistungen sowie Regeln und Strukturen der Gesellschaft. „Wir helfen den Menschen, an der Gesellschaft teilzuhaben“, sagt Inga Walter, die sich darüber freut, künftig mehr Zeit darauf verwenden zu können, Menschen mit niedrigem Sprachniveau in Arbeit zu bringen. Anspruch auf Beratung haben Geflüchtete für drei Jahre, und zwar ab dem Zeitpunkt, wenn sie einer Kommune zugeteilt werden.

