Kreis. Der Nürtinger Elektrowerkzeug-Hersteller Metabo blickt auf eine Erfolgsgeschichte der Inklusion zurück. Seit zehn Jahren kooperiert Metabo mit den Behindertenwerkstätten, WEK und „leben inklusiv“ , um Menschen mit Handicap berufliche Perspektiven zu bieten und eine inklusive Gesellschaft zu fördern. Die Zusammenarbeit habe sich, so das Unternehmen. als bereichernd erwiesen und bislang über 100 Mitarbeitende von Förderschulen bei Praktika oder längerfristigen Beschäftigungen unterstützt. Im Durchschnitt kommen zwölf Menschen mit Handicap zu Metabo, um am Arbeitsprozess teilzunehmen.
Dabei sei, so das Unternehmen weiter, der Einfluss der Partnerschaft nachhaltig. Die Offenheit, Motivation und der Ehrgeiz der Menschen mit Behinderungen schaffe eine inspirierende Atmosphäre, die zu einem integrativen Arbeitsumfeld beitrage. „Sie gehören zu unserer Metabo-Familie und bereichern unser Miteinander durch ihre einzigartigen Persönlichkeiten und Talente“, sagte Nicolai Rimpp von Metabo bei seiner Eröffnungsrede der Feier zum zehnjährigen Bestehen der Partnerschaft. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Werkstätten hätten nicht nur ihre fachlichen Fähigkeiten und Talente eingebracht, sondern auch wertvolle persönliche Erfahrungen gesammelt.
Zehn Jahre bereits dabei
Nadja Rothenbächer sei hier ein gutes Beispiel für den Erfolg der Kooperation. Sie feiert ihr zehnjähriges Jubiläum bei Metabo und ist in der Vormontage Winkelschleifer als Expertin für die Quick-Spannen tätig. „Ich fühle mich sehr wohl und die Arbeit macht mir nach wie vor Spaß“, sagt Rothenbächer. Dank der Kooperation zwischen Metabo und den Werkstätten konnten Außenarbeitsplätze nahtlos in den logistischen Ablauf der Metabo-Fertigung integriert werden. „Wir wollten keinen abgetrennten Raum, in dem die Menschen aus den Werkstätten nur unter sich sind. Eine unmittelbare Zusammenarbeit ist uns sehr wichtig“, betonte Rimpp.
Auch die Kooperationspartner von den WEK und „leben inklusiv“ zeigten sich erfreut über die positive Entwicklung. Ramona Koch-Ludwig von „leben inklusiv“ und Gründungsmitglied der Kooperation mit Metabo betonte die reibungslose Zusammenarbeit: „Zu den Anfangszeiten der Kooperation gab es Fragen, Ängste und Sorgen, doch die Menschen mit Handicap haben gezeigt, dass sie die Herausforderungen souverän meistern können. Heute sind sie ein fester Teil der Produktion und aus dem Arbeitsalltag bei Metabo nicht mehr wegzudenken.“ pm