Holzmaden. Dass für Familien die Attraktivität eines Wohnorts viel mit den Betreuungsmöglichkeiten für Kinder zu tun hat, weiß man auch in Holzmaden. Bislang hat es an der Grundschule der Urwelt-Gemeinde nur eine Betreuung bis 13 Uhr gegeben, doch das wird sich mit dem Beginn des kommenden Schuljahres ändern. Dann wird am Dienstag und am Donnerstag eine Kernzeitbetreuung bis 16 Uhr angeboten, inklusive eines Mittagessens, das es bislang schon für die 13-Uhr-Betreuung gibt. Auch eine Ferienzeitbetreuung, die derzeit nicht angeboten wird, sollte dann möglich sein.
Dafür wird allerdings neues Personal benötigt, das bekanntermaßen derzeit schwer zu finden ist. Die 30-Prozent-Stelle wird daher ausgeschrieben. Die Erweiterung des Betreuungsangebots durch die neue Stelle lässt sich Holzmaden 16 900 Euro kosten. Das Geld wird „im Vorgriff auf den Stellenplan 2023“ eingebracht, wie es der Bürgermeister Florian Schepp in der Sitzungsvorlage formuliert hat.
Das Ende der Fahnenstange ist damit noch nicht erreicht: „Wir werden das Angebot sicher noch ausbauen“, sagt der Schultes. Soll heißen: Es könnten künftig noch weitere Nachmittage hinzukommen, damit der „Bruch“ in den Betreuungsmöglichkeiten zwischen Kindergarten und Grundschule weiter verkleinert wird. Der Bedarf ist auf jeden Fall da, das wurde Florian Schepp von den Eltern mehrfach gemeldet.
Einheitliches Bild
Es gibt im Ort anscheinend auch einen großen Bedarf an Schatten, und zwar unmittelbar vor dem Rathaus. „Das wollte ich schon länger“, sagt Bürgermeister Florian Schepp. „Der Platz wird ja im Sommer intensiv genutzt, ob beim Bätscherfest oder für Hochzeiten nach der standesamtlichen Trauung im Rathaus“, sagt der Schultes. Inspiriert von den neuen Schirmen vor dem Gemeindehaus der Stephanuskirche hat die Verwaltung nun fünf Sonnenschirme im selben Design bestellt, die auch schon geliefert wurden. „Dann haben wir ein einheitliches Bild“, sagt der Schultes. Damit die Schirmbefestigung nicht zum Stolperstein für Rathausbesucher wird, sollen die fünf notwendigen Hülsen im Boden eingelassen werden. Gut beschirmt konnte künftig auch der Bereich vor der renovierten Gemeindehalle sein: Mit entsprechenden Bodenhülsen oder mobilen Ständern könnten die neuen Schirme auch dort zum Einsatz kommen. Kosten lässt sich die Gemeinde den neuen Sonnenschutz rund 11 000 Euro, hergestellt wird er von einer Firma aus Schlierbach. Zum Bätscherfest am 9. Juli soll der Sonnenschutz montiert sein, dann muss nur noch das Wetter passen. Von Thomas Zapp