Zwei Obstbrenner aus der Teck-Region haben beim landesweiten „BrennKunstAward“ in Weinstadt-Endersbach einen Preis mit nach Hause genommen. Der Neidlinger Kurt Hepperle belegte beim Wettbewerb „Erfolgreiches Abschneiden“ in der Kategorie Spirituosen den zweiten Platz. In der Sonderwertung „Birnenbrand des Jahres (gezuckert)“ konnte der Hepsisauer Reiner Braun mit seinem Nägelesbirnenbrand überzeugen und gewann den Sonderpreis.
Die diesjährige Prämierung war für die Veranstalter ein voller Erfolg: Mehr als 1050 Proben aus Nord- und Südwürttemberg wurden eingereicht. Mehr als 300 Erzeugnisse wurden mit Gold ausgezeichnet, während die „Silber-Quote“ wie in den Vorjahren bei rund 50 Prozent lag. Bemerkenswert sei laut Veranstalter die niedrige „Ausfallquote“ gewesen: Weniger als fünf Prozent der Produkte konnten die Kommissionen nicht überzeugen – so wenige wie selten. Außerdem präsentierte sich der Landesverband der Kleinbrenner mit neuer Marke und neuem Logo.
Auch Whisky und Gin getestet
Die Ausbildung der Prüfer und die Verkostung der Produkte erfolgte unter der Leitung von Dr. Dirk Hofmann, Referatsleiter Frucht- und Brennereitechnologie an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau (LVWO) in Weinsberg. Die Prüfer waren zuvor in einem Sensorikseminar geschult worden.
Ein besonderes Augenmerk galt erneut dem Whisky und Gin. Spezielle Kommissionen kürten den „Gin des Jahres“ sowie den „Besten Whiskybrenner“ – zwei Titel, die inzwischen hohe Strahlkraft in der Szene besitzen.
Zur feierlichen Urkundenverleihung begrüßte der Verband neben den über 120 ausgezeichneten Brennerinnen und Brennern auch die Deutsche Destillatkönigin Anna Steinmann und die Deutsche Destillatprinzessin Denise Meyer. Die beiden Hoheiten überreichten mit Vertretern des Verbands die Urkunden an die Siegerinnen und Sieger. pm