Auszeichnung
Zwei Preise für Stadtbalkon – Flaniermeile wird landesweit bekannt

Die Flanier- und Gastromeile Stadtbalkon am Nürtinger Neckar ist bei einem landesweiten Wettbewerb zur Mobilitätswende mit zwei Preisen bedacht worden.

Wo früher Autos fuhren, lädt die Flaniermeile zum Verweilen ein. Foto: Ralf Just

Als einziges Projekt im Land räumt der Stadtbalkon Nürtingen im Rahmen der Auszeichnung „Wir machen Mobilitätswende“ 2025 des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg gleich zwei Preise ab.

Verkehrsminister Winfried Hermann ehrte das Engagement und die Menschen, die hinter den Projekten stehen, bei einer Gala im Wizemann in Stuttgart, zu der auch der Nürtinger Oberbürgermeister Johannes Fridrich gereist war.

„Die Mobilitätswende im Land lebt davon, dass sich Menschen mit ihrem Engagement und ihren Ideen einbringen. Mut, Kreativität und Gemeinschaft sind der Motor der Veränderung“, die zur Mobilitätswende führten. „Die Projekte dieses Wettbewerbs zeigen, was möglich ist, wenn man sich für den Wandel einsetzt“, sagte Hermann bei der Preisverleihung.

In Nürtingen wurde für die Flaniermeile eine vielbefahrene Straße gesperrt

Ein gutes Beispiel dafür sei auch die Nürtinger Flanier- und Gastromeile Stadtbalkon, die in der Kategorie „Entspannt mobil“ ausgezeichnet wurde. Laut Jury habe der Stadtbalkon eine der meist befahrenen Straßen Nürtingens in einen attraktiven Aufenthaltsort, der direkt am Neckar liegt, zu einem beliebten Treffpunkt für alle verwandelt. Dort treffen sich Menschen aller Generationen zum Feiern, Genießen, Entspannen und Spielen.

Das Projekt, das Oberbürgermeister Johannes Fridrich initiierte, zeige, wie Straßenraum kreativ und nutzerfreundlich zurückgewonnen werden kann und die Bürgerinnen und Bürger von Anfang an erfolgreich miteinbezogen werden.

Das Nürtinger Projekt überzeugt auch landesweit das Publikum

Der Stadtbalkon habe nicht nur die Jury, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger überzeugt. In der Online-Abstimmung auf der Internetseite holte das Projekt demnach den Publikumspreis mit großem Abstand mit 1527 von insgesamt 6.334 abgegebenen Stimmen.

Für den Landeswettbewerb waren aus insgesamt 50 Bewerbungen zwölf Projekte nominiert worden, „die durch ihre Praxistauglichkeit, Vorbildfunktion und Übertragbarkeit überzeugen“. Eine unabhängige Fachjury unter Vorsitz von Staatssekretärin Elke Zimmer hat daraus vier Gewinnerprojekte in den Kategorien „Elektrisch mobil“, „Garantiert mobil“, „Entspannt mobil“ und „Kommunikation“ ausgewählt. Per Online-Voting wurde außerdem ein Publikumspreis vergeben.