Stuttgart. Corona macht dem Handballnachwuchs im Land erneut einen gewaltigen Strich durch die Rechnung: Die drei Handballverbände in Baden-Württemberg haben die Qualifikationsspiele im Jugendbereich für die Saison 2021/22 wie bereits im vergangenen Jahr wegen der Pandemie ausgesetzt. „Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht“, sagt Johannes Kern, Vorsitzender des Landesausschuss Spieltechnik, „die aktuelle Lage lässt aber keine andere zu.“ Zumal es bisher kein Signal von der Politik gebe, bis wann Kontaktsport in der Halle wieder erlaubt sein könnte.
Der zeitliche Korridor für die Qualifikationsspiele endet am 30. Juni. „Aufgrund der aktuellen hohen Inzidenzen in ganz Baden- Württemberg sehen wir keinen zeitlichen Spielraum mehr“, sagt Harry Sauer, Vizepräsident Spieltechnik aus Baden. Sein Kollege aus Südbaden, Ansgar Huck, ergänzt, dass man nun den Vereinen Planungssicherheit für die Saison 2021/22 geben wolle. „Alle Vereine, die aus den Landesverbänden für die Qualifikation zur BWOL gemeldet werden, werden in der Saison 2021/2022 auch dort BWOL spielen.“
Die Spielmodi für die kommende Spielzeit müssen nun neu beschlossen werden. Diese sind in allen Spielklassen abhängig vom Meldeergebnis. Die Landesverbände werden zeitnah mit ihren Vereinen das weitere Vorgehen besprechen. Am 3. Mai tagt der Landesausschuss Spieltechnik in Baden-Württemberg erneut, um weitere Rahmenbedingungen zu besprechen.
Einzige Ausnahme sind die Spiele des Deutschen Handballbundes (DHB) zur Qualifikation für die A-Jugendbundesliga, zu der es im Vorfeld eventuell auch in Baden-Württemberg Ausscheidungsspiele geben wird. pm