Najugga
„Najugga“ ist das Gegenteil von „Naufjugga“ und oft Ausdruck von besonderem Mut oder auch Übermut. Erlernt der Schwabe im Kindesalter das Schwimmen, dann „juggd“ er im Übereifer „vom Drei-Meter-Brettle“. „Najugga“ lässt sich wahlweise auch vom „Mäuerle“ oder vom „Kirschabohm“ (Kirschbaum). Mit zunehmendem Alter „juggd“ der Schwabe seltener, sowohl „nauf“ (mangels Kraft) als auch „na“ (aus Furcht, sich „da Haxa zom brecha“). „Jugga“ lässt sich gelegentlich auch ohne genaue Zielangabe, beispielsweise beim „Danz uff dr Hauzig“ (Hochzeit). Eher unpassend ist das „Jugga“ bei „dr Leich“ (Beerdigung).