Ene, Mene, Muh, und raus bist Du - Der Auszählreim gilt diesmal wie schon im Vorjahr für Fußball-Bezirksligist TV Neidlingen. Das Team von Spielertrainer Patrick Kölle blamierte sich im Elfmeterschießen beim B-Ligisten TB Ruit. Die Entscheidung vom Strafstoßpunkt benötigte auch die SGEH - allerdings mit deutlich mehr Erfolg beim A-Ligisten SF Jebenhausen, während der TSV Jesingen und der TSV Weilheim relativ sicher in die nächste Runde des Pokalwettbewerbs einzogen. Quasi ein „Freilos“ erwischte der VfL Kirchheim, der von der personalbedingten Absage des B-Ligisten SV Mettingen profitierte und damit kampflos die zweite Runde erreichte.
TB Ruit - TV Neidlingen n.E. 8:7 (3:3, 1:2): Nicht eben vom Glück verfolgt waren die Neidlinger am gestrigen Sonntag. Die Kölle-Truppe erlebte ihr Waterloo auf den Fildern. Gegen den gastgebenden B-Ligisten trat der TVN zwar spielbestimmend auf, ging aber sehr fahrlässig mit den sich bietenden Torchancen um. Hinzu kamen einige Nachlässigkeiten in der Hintermannschaft, die zu den Ruiter Treffern führten. „Ruit hat mehr aus seinen wenigen Chancen gemacht“, resümierte TVN-Sprecher Stefan Hummel. In der fairen Partie kam erst in der Schlussphase Hektik auf, als ein diskussionswürdiger Strafstoß kurz vor dem Ende das nach 90 Minuten notwendige Elfmeterschießen einleitete. Auch beim „Nachsitzen“ war den Neidlingern das Glück nicht hold. Runde eins war somit erneut Endstation für die Kirschtäler. Tore: 1:0 Felix Rapp (11.), 1:1 Patrick Kölle (26.), 1:2 Pascal Hartmann (29.), 2:2 Fabian Ziegler (48.), 2:3 Nils Faustmann (76.), 3:3 Dirk Schimmele (88./Foulelfmeter). Besonderes Vorkommnis: TB-Torwart Daniel Schmid hält im Elfmeterschießen den entscheidenden Strafstoß von Felix Mezger.
SF Jebenhausen - SGEH n.E. 5:7 (2:2, 0:1): Fortuna hatte gestern ein Herz für die Kicker von der Alb. Erst in der siebten und letzten Minute der Nachspielzeit gelang der SGEH der Ausgleich, der schließlich zum Elfmeterschießen führte. Jenes nahm der Bezirksligist dann aber mit Bravour und zog am Ende verdientermaßen in die nächste Runde ein. SGEH-Sprecher Florian Lenuzza: „Wir waren das tonangebende Team, haben uns aber insgesamt zu wenig Torchancen erspielt.“ Tore: 0:1 Marco Parrotta (30.), 1:1 David Govorusic (80.), 2:1 Timo Keim (85.), 2:2 Parrotta (90.+7). Gelb-Rote Karten: Markus Kronewitter (32./SGEH/Unsportlichkeit), Pamadon Mbye (40/SFJ/wiederholtes Foulspiel).
FV 09 Nürtingen II - TSV Jesingen 1:5 (0:3): Der Bezirksligist dominierte die Nullneuner zu Beginn nach Belieben und zog dank einer sehr überzeugenden Leistung in der ersten Halbzeit mit einem standesgemäßen Ergebnis in die zweite Runde des Wettbewerbs ein. Mit etwas mehr Genauigkeit wären im ersten Spielabschnitt durchaus noch zwei oder drei Tore mehr möglich gewesen. Nach dem Seitenwechsel ließen es die Gerstenklopfer ruhiger angehen. „Da haben wir unsere klare Linie verloren“, analysierte Coach Dieter Hiller die Partie nach dem Schlusspfiff. Jesingens Fußball-Abteilungsleiter Sven Andler bescheinigte dem Gegner aber eine gute kämpferische Leistung: „Die haben nie aufgegeben.“ Tore: 0:1, 0:2 Christian Dangel (30., 34.), 0:3 Timo Mader (44.), 0:4 Kevin Sen (70.), 1:4 Giovanni Martino (80.), 1:5 Sen (85.).
TSG Zell - TSV Weilheim 1:5 (1:1): Für Weilheims neuen Trainer Oliver Klinger war es nach dem Schlußpfiff trotz des deutlichen Sieges „gar keine klare Geschichte“. Seine Mannschaft hatte 75 Minuten lang zahlreiche Probleme mit der von Coach Roland „Schu“ Schumacher gut eingestellten TSG-Elf, die für eine kompromisslose und harte Spielweise stand. Prompt ging der A-Ligist schon früh in Führung und brachte den Bezirksligisten damit gehörig in Zugzwang. Erst eine Viertelstunde vor Schluss und nach einem vorentscheidenden Foulelfmeter gelang es den Weilheimern, die Partie zu dominieren und am Ende auch standesgemäß zu gewinnen. Tore: 1:0 Peter Schwegler, 1:1 Morris Maier (12.), 1:2 Cagatay Ayyildiz (75./Foulelfmeter), 1:3 Yannik Persch (78/Eigentor), 1:4 Marc Djorovic (85.), 1:5 Ayyildiz (88.).