Weilheim setzt auf Attraktivität als Kleinzentrum mit Autobahnanschluss
Neue Bauplätze für Betriebe

In Weilheim stehen auch in Zukunft Bauflächen für Gewerbebetriebe zur Verfügung. Mit dem Kauf des rund 1,4 Hektar großen Areals Schlucht-Erweiterung hinter dem Firmengelände der Carl Edelmann GmbH sichert sich die Zähringerstadt überbaubare Flächen für die Ansiedlung von Firmen.

Weilheim. Bis vor Kurzem gab es in der Limburgstadt nur noch sehr wenige Gewerbebauplätze. Das erst 2010 erschlossene Gebiet Zwischen den Wegen III am Tobelwasen hat sich rasch gefüllt. Von rund 20 000 Quadratmetern stehen dort inzwischen nur noch rund 1 800 Quadratmeter zur Verfügung. Im Gewerbegebiet Au hat die Stadt noch Flächen von rund 14 600 Quadratmetern.

„Die Nachfrage in den letzten Jahren war gut“, so Bürgermeister Johannes Züfle in einer Pressemitteilung. Der vom Gemeinderat gefasste Grundsatzbeschluss, in bestimmten Gebieten nur innovative Betriebe mit qualifizierten Arbeitsplätzen zuzulassen, sei nicht immer einfach vermittelbar gewesen. Inhaltlich aber sei es nach wie vor der richtige Weg für Weilheim, dass ein Gewerbebauplatz mehr bringen müsse als den bloßen Verkaufserlös, betont der Bürgermeister. „Wir wollen durch attraktive Arbeitsplätze und angemessene Gewerbesteuerzahlungen einen dauerhaften Mehrwert für die Stadt.“ Diese Faktoren spielten daher neben einem aussagekräftigen Konzept für eine Zuteilung eine wichtige Rolle, erklärt Züfle.

Nach diesem Grundsatz sollen auch die neu erworbenen Flächen, die pro Quadratmeter 133 Euro kosten, zugeteilt werden. Mit einem großen örtlichen Betrieb sei man bereits über Teilflächen im Gespräch, verrät der Verwaltungschef. „Wir freuen uns über weitere Interessenten, werden aber auch nicht in Panik verfallen, wenn es nicht gleich passt.“ Schließlich wisse man, was Weilheim als Kleinzentrum mit Autobahnanschluss zu bieten habe. Angestrebt werde daher die berühmte Win-win-Situation, bei der sowohl Betriebe als auch die Stadt langfristig profitierten.pm