Schlierbach: Günstigere Kunststofffenster bekommen den Vorzug
Neue Fenster für den Schulpavillon

Die Gemeinde Schlierbach investiert in ihr Schulgebäude: Der Schulpavillon bekommt neue Fenster an der Südseite, und das Schulhaus wird brandschutztechnisch aufgerüstet. Der Gemeinderat hat dafür die Weichen gestellt.

Schlierbach. Dass der Schulpavillon auf der Südseite neue Fenster braucht, war allen klar. Denn zu lange schon zieht es im Winter durch die alten Fenster. Folgerichtig hatte der Gemeinderat in seiner Mai-Sitzung eine beschränkte Ausschreibung beschlossen. Nun lagen also die Ergebnisse vor. Eine Ausführung mit Kunststofffenstern würde die Gemeinde rund 30 600 Euro kosten. Die alternativ angefragten Alu­fenster würden laut Ausschreibungsergebnis mit rund 44 500 Euro zu Buche schlagen.

„14 000 Euro sind kein Pappenstiel“, meinte Kurt Moll (CDU) angesichts der Differenz zwischen Kunststoff und Alu. Auch August Leins (FUW) plädierte dafür, das Geld zu sparen; er sprach sich, ebenso wie Rainer Waldenmaier, für die billigeren Kunststofffenster aus. Nach kurzer Diskussion beschloss der Rat mehrheitlich, günstigere Kunststofffenster einbauen zu lassen.

Auch in Sachen Brandschutz herrscht im Schulgebäude Handlungsbedarf. Das Landratsamt hatte bei Begehungen wiederholt darauf hingewiesen, dass das Schulgebäude teilweise keinen zweiten baulichen Rettungs- und Fluchtweg besitzt. Das möchte die Gemeinde nun ändern und für die Klassenzimmer im Obergeschoss des Ostflügels eine Außenfluchttreppe bauen lassen. Gleichzeitig sollen Brandschutztüren in einigen Schulfluren eingebaut werden, um im Brandfall die Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verzögern.

Der Gemeinderat erteilte das dafür erforderliche baurechtliche Einvernehmen einstimmig. Insgesamt werden laut einer ersten Kostenschätzung für die anstehenden Arbeiten zugunsten eines verbesserten Brandschutzes knapp 140 000 Euro fällig werden.