Bildungswettbewerb der Kreissparkasse
Neue Wege gehen

Um möglichst vielen jungen Menschen einen Schlüssel für die Zukunft in die Hand zu geben, werden quer durch den Landkreis wegweisende pädagogische Konzepte entwickelt. Die interessantesten prämiert die Bildungsstiftung der Kreissparkasse in ihrem Bildungswettbewerb.

Kreis Esslingen. Landrat Heinz Einiger, zugleich Vorsitzender der Bildungsstiftung der Kreissparkasse, kommt in der Region weit herum. Und er freut sich jedes Mal, wenn er von neuen Initiativen erfährt, mit deren Hilfe es gelingt, Bildung vor Ort noch effektiver zu machen: „Unser Wettbewerb ermuntert dazu, innovative Ansätze im Bildungswesen zu erproben. Wir wollen neue Wege in der Bildung gehen und damit vor allem jungen Menschen einen Schlüssel für die Zukunft in die Hand geben.“ Dabei denkt der Landrat nicht nur an den einzelnen Schüler oder Azubi, sondern auch an das große Ganze: „Ein hohes Bildungsniveau ist ein wichtiger Standortfaktor. Deshalb geht es uns auch darum, eine Brücke zwischen Bildungseinrichtungen und der Wirtschaft zu schaffen, um gemeinsam die Weichen in die richtige Richtung zu stellen.“

Unter solchen Vorzeichen setzt der Bildungswettbewerb diesmal einen Akzent auf den Übergang von der Schule in den Beruf. „Wir bekommen leider immer wieder die Rückmeldung, dass es bei manchen Jugendlichen an der nötigen Bildungsreife fehlt“, erklärt Eininger. Deshalb warten die Juroren gespannt auf Konzepte, die versuchen, jungen Leuten den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Ein weiterer Schwerpunkt des Bildungswettbewerbs liegt auf der Vernetzung. Die enge Zusammenarbeit zwischen schulischen und außerschulischen Einrichtungen bringt nach Einigers Erfahrungen für alle Beteiligten Vorteile – Beispiele aus Ostfildern oder Plochingen, wo diese Zusammenarbeit bereits sehr gut funktioniert, machen dem Landrat ebenso Mut wie die Tatsache, dass namhafte Firmen aus dem Kreis den Wettbewerb als Paten unterstützen.

Die Bildungsstiftung schreibt den Wettbewerb zum fünften Mal aus – bislang haben sich 241 Förderprojekte beteiligt, und es wurden 282 000 Euro ausgeschüttet. Alle Preisträger verbindet eines: Die Initiatoren gehen mit ihren Konzepten neue Wege, die Projekte sind auf Nachhaltigkeit ausgerichtet und sie werden ausdrücklich zur Nachahmung empfohlen.

Franz Scholz, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse, misst dem Bildungswettbewerb große Bedeutung zu: „Bildung ist ein zentrales Thema – da passt unsere Stiftung sehr gut ins Bild.“ Als größter kaufmännischer Ausbilder im Kreis fühle sich sein Unternehmen diesem Bereich besonders verbunden: „Genau wie die hiesige Wirtschaft insgesamt sind auch wir auf gute junge Leute angewiesen. Alle Initiativen, die uns auf diesem Weg voranbringen, sind zu begrüßen.“ Die 2007 gegründete Bildungsstiftung der Kreissparkasse wolle ein verlässlicher Partner sein – nicht nur mit dem Wettbewerb, sondern auch mit weiteren Projekten wie „Schüler-Banking“, „Kooperatives Lernen“ oder „Internet – aber sicher“.

Der Bildungswettbewerb 2012/13 ist mit insgesamt 75 000 Euro dotiert. Teilnehmen können in fünf Wertungskategorien allgemeinbildende und berufliche Schulen, Sonder- und Förderschulen, Hochschulen sowie sonstige Bildungseinrichtungen. Eingereicht werden dürfen Projekte, die praktisch erprobt, aber noch nicht abgeschlossen sind. Umsetzungsreife Ideen, Konzepte und Projekte, deren praktische Erprobung noch aussteht, können sich ebenfalls bis zum 15. August 2013 bewerben. Die Bewerbungsfrist wurde bewusst bis dahin ausgedehnt, um den Teilnehmern ausreichend Zeit zu geben. Der Bewerbungsbogen steht unter www.bildungsstiftung-es.de bereit.