Notzinger Gemeinderat stimmte Abrechnung für Rasselbande zu
Neues Modul im Kindergarten

Die Kindergärten waren Thema im Notzinger Gemeinderat. Dabei ging es unter anderem um die Bedarfsplanung.

Notzingen. Die Kindergartenangelegenheiten werden immer umfangreicher, es wird langsam schwierig, den Überblick zu behalten. Um den Betreuungswünschen der Eltern so weit als möglich entgegenzukommen, gibt es in Notzingen immer mehr Gruppen mit unterschiedlichen Modulen, sprich Öffnungs- und Betreuungszeiten. So können in der Ganztagsbetreuung im Kindergarten Letten beispielsweise maximal zehn Kinder untergebracht werden, in der Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten (VÖ) sind es maximal 15 – bei beiden Angeboten steigt der Bedarf ständig.

Weil die Plätze nicht reichen, schlug der Verwaltungsausschuss dem Gemeinderat vor, eine Ganztags-VÖ-Gruppe in der bisherigen Regelgruppe im Kindergarten Letten einzurichten und die Regelgruppenkinder in der Gruppe zu belassen. So könnten sich zum 1. September 26 VÖ- und 24 Ganztagsplätze einrichten lassen. Um dafür vom Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS) die Betriebserlaubnis zu bekommen, ist jedoch die Einstellung einer 50-Prozent-Kraft nötig.

In der Rasselbande reicht der Bedarf für die Notzinger Kinder im kommenden Kindergartenjahr noch aus. Die Verwaltung schlug dem Gemeinderat jedoch vor, das Gespräch mit dem privater Träger zu suchen, um für die Kleinkinder ab August 2013 eine zusätzliche Gruppe einrichten zu können.

Dem umfangreichen Beschlussvorschlag stimmte der Gemeinderat in allen fünf Punkten einstimmig zu. So wird im Kindergarten Letten die Regelgruppe zur Ganztags-VÖ-Gruppe umgestaltet, beim KVJS eine Betriebserlaubnis beantragt, eine 50-Prozent-Kraft ausgeschrieben und der Ausbau der Betreuung für Kinder unter drei Jahren untersucht. Ferner entschied das Gremium, ab dem neuen Kindergartenjahr ein weiteres Modul zuzulassen. Die Öffnungszeiten sind montags bis donnerstags von 7 bis 14 Uhr, freitags von 7 bis 13 Uhr – und neu: auch zweimal wöchentlich von 14 bis 16 Uhr.

Zudem stimmte der Gemeinderat der Abrechnung für die Rasselbande einstimmig zu. Die Gemeinde muss 68 Prozent der Kosten für die Kleinkindbetreuung tragen, das sind für das Jahr 2011 rund 64 000 Euro. „Pro Tag werden dort zehn Kinder betreut, insgesamt sind es 15 Kinder“, sagte Hauptamtsleiterin Claudia Marquardt auf Nachfrage. Die große Mehrzahl ist aus Notzingen, nur drei Kleinkinder kommen von auswärts.