Fussball
Nicht alle sind bereit für den Start

Fußball Die vier Bezirksligisten aus der Teckregion haben das Wochenende für Testspiele genutzt. Ein Erfolgserlebnis hat nur einer: Der TV Neidlingen schlägt den AC Catania Kirchheim mit 6:3. Von Klaus-Dieter Leib

Warmlaufen für den Rückrundenstart im lokalen Fußball: Von den vier Teckvereinen aus der Fußball-Bezirksliga konnte am Wochenende nur der TV Neidlingen mit einem 6:3 beim AC Catania Kirchheim sein Testspiel gewinnen. Der VfL Kirchheim kam beim Landesligisten SV Ebersbach immerhin zu einem 1:1 (1:0). Der Kirchheimer Trainer Michel Forzano war nach der Partie trotz des achtbaren Resultats nicht ganz zufrieden: „Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit oft zu hektisch gespielt.“

Die Teckstädter mussten nach nicht einmal drei Spielminuten schon einem Rückstand hinterherlaufen. Der Ebersbacher Torschütze war Dominik Mader (3.). Danach hätten die Gastgeber ihre Führung noch weiter ausbauen können, doch Caglar Celiktas scheiterte mit einem Foulelfmeter an Kirchheim Schlussmann Nico Nagel (17.). Auch in der Folgezeit hatten die Hausherren mehr Spielanteile, konnten aber die wenigen Möglichkeiten nicht in Tore ummünzen. Für den VfL gab es in der gesamten ersten Hälfte nicht eine nennenswerte Einschussmöglichkeit. Nach dem Seitenwechsel kamen die Kirchheimer dann besser ins Spiel und schafften zehn Minuten vor Schluss doch noch den nicht unverdienten 1:1-Ausgleich durch Felix Hummel (80.).

Für Liga-Konkurrent TSV Weilheim war es hingegen ein Testspiel-Wochenende zum Vergessen: Die Limburgstädter unterlagen beim Bezirksligisten Croatia Stuttgart mit 1:5 (1:3). Der Erfolg der Gastgeber war auch in dieser Höhe völlig verdient. Trotz allem wollte der Weilheimer Trainer Benjamin Geiger eines klarstellen: „Wir haben nicht so hoch verloren, weil Croatia so gut war, sondern weil wir so schlecht waren.“ Die Vorzeichen vor der Begegnung waren alles andere als gut, denn kurzfristig mussten vier Weilheimer Spieler krankheitsbedingt absagen. Damit standen Geiger gerade einmal 13 Spieler zur Verfügung. Dennoch hätte sich der TSVW-Coach mehr Gegenwehr von seiner Mannschaft gewünscht. „Nur 25 Spielminuten in der zweiten Halbzeit hatten wir eine gute Phase“, stellte der Trainer fest. „Wir haben heute einen rabenschwarzen Tag erwischt.“ Das einzige Weilheimer Tor zum zwischenzeitlichen 1:2 erzielte Julian Unger.

Mit einem 6:3 (4:3)-Erfolg beim AC Catania Kirchheim beendete dagegen der TV Neidlingen eine anstrengende Woche erfolgreich. Seit Montag absolvierten die Neidlinger täglich eine Trainingseinheit oder ein Testspiel. Zudem ging es am Wochenende noch ins Trainingslager. „Die erste Halbzeit war eine Katastrophe“, meinte der Neidlinger Spielertrainer Patrick Kölle. Dennoch musste der TVN-Coach seine Spieler etwas in Schutz nehmen: „Wir hatten nach dieser kraftraubenden Woche etwas schwere Beine.“ In der zweiten Halbzeit agierte seine Mannschaft dann so, wie es sich der TVN-Trainer vorgestellt hatte. Bei besserer Chancenverwertung hätte der Sieg am Ende auch höher ausfallen können. Am Ende wäre Kölle ein 3:0 allerdings lieber gewesen als das 6:3. Die Neidlinger Tore erzielten Nils Faustmann (12./Foulelfmeter, 20., 40., 60.), Marius Fischer (30.) und Lukasz Majowski (70.). Für den AC Catania Kirchheim trafen Daniele Attorre (35., 42.) und Cosimo Attorre (15.).

Der vierte Teckvertreter, die SG Erkenbrechtsweiler/Hochwang, musste sich bei der TSV Oberensingen mit 0:3 (0:1) geschlagen geben. Für SGEH-Coach Dieter Hiller war es dennoch ein guter Test: „In der ersten Halbzeit haben wir richtig gut gespielt.“ Der Landesligist führte vor der Pause durch einen Treffer von Alex König (27.) lediglich mit 1:0. Auch in der Anfangsphase der zweiten Hälfte war der Bezirksligist gut im Spiel und hatte durch Daniel Deuschle (51.) und Kevin Rieke (54.) gleich zwei gute Möglichkeiten zum Ausgleich. In der Folgezeit erspielten sich die Gastgeber jedoch ein deutliches Übergewicht und bauten die Führung durch Tore der beiden ehemaligen Weilheimer Matteo-Pio Stefania (66.) und Michele Latte (85.) auf 3:0 aus. „In der zweiten Halbzeit hat man deutlich gesehen, dass die Oberensinger in der Vorbereitung weiter sind als wir“, meinte Hiller.