Kirchheim. Mit großer Verwunderung hat Kirchheims Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker gestern auf die Aussage der Postbank-Pressestelle in Bonn reagiert, die Postbank sei nicht einbezogen worden in die Entscheidung, aus der unteren Max-Eyth-Straße eine Fußgängerzone zu machen: „Ich finde es verheerend, hier falsche Fakten darzulegen.“ Die Stadtverwaltung habe sehr wohl Gespräche mit der Post geführt. „Wir haben nachgefragt und eingeladen. Das hat bei der Post und bei der Postbank aber niemanden richtig interessiert.“
Trotzdem habe es Gespräche gegeben, in denen es unter anderem um eine Verlegung der Post an die Kolbstraße ging. Der neue Standort liegt an der Einfahrt zum Nanz-Center, also dort, wo die Baucontainer für das Nanz-Center untergebracht waren. Bei den Gesprächen um diesen neuen Standort, an denen auch das Stadtplanungsamt und der zuständige Architekt beteiligt waren, sei es sogar schon um Details wie die künftige Dachform gegangen. Deshalb kann es die Oberbürgermeisterin nicht nachvollziehen, wenn die Postbank jetzt Gerüchten über einen Standortwechsel entgegentrete.
„Uns war klar, dass das am Postplatz nur ein Übergang sein wird“, sagte Angelika Matt-Heidecker gestern. „Es gab die eindeutige Aussage der Post: ,Wir bleiben bis 2012 und ziehen dann um‘.“ Die Fußgängerzone sei im Gemeinderat mit großer Mehrheit beschlossen worden - „und die Bürgerschaft ist froh darüber, das hört man allenthalben“.vol