Es war eine unnötige Niederlage, die die Zweitliga-Basketballer aus Kirchheim am Samstag einstecken mussten. Vermeidbar deshalb, weil gegen Phoenix Hagen an diesem Tag eine durchschnittliche Offensivleistung zum Sieg gereicht hätte. So unterlagen die favorisierten Teckstädter nach schwacher Leistung knapp mit 67:70. Der letzte Dreierversuch von Karlo Miksic verpasste mit der Schlusssirene knapp sein Ziel. In der Tabelle rutschen die Knights damit auf Platz sieben ab.
Angereist waren die Kirchheimer ohne Center Andi Kronhardt, der sich im Training eine Schulterverletzung zugezogen hatte. Dafür wieder mit Shooting Guard Kyle Leufroy, der nach vierwöchiger Verletzungspause seine ersten Spielminuten bekam. Anders als in den Spielen zuvor, erwischte die Mannschaft von Headcoach Igor Perovic einen guten Start. Doch auch die Hagener traten nach zwei Siegen in Serie erkennbar selbstbewusster auf und übernahmen nach den ersten Minuten das Kommando.
Vor allem mit der Zonenverteidigung taten sich die Gäste schwer. Kirchheim fand wenig gute Wurfoptionen. Nach den ersten zehn Minuten stand es 21:14 für die Gastgeber. Perovic reagierte und stellte im Angriff um. Die Maßnahmen schienen zu greifen, doch so richtig in Fahrt kam das Offensivspiel der Knights noch immer nicht. Nico Brauner und Max Mahoney konnten den Rückstands bis zur Halbzeitpause zwar auf 42:39 verkürzen. Die Hausherren hatten jedoch Blut geleckt und merkten, dass an diesem Abend gegen die zuletzt stark spielenden Ritter etwas zu holen sein würde.
Mit einer konsequenten Verteidigung bestimmte das Team von Trainer Chris Harris im dritten Viertel Tempo und Intensität im Spiel. Die Knights dagegen verzettelten sich zusehends in komplizierten Angriffsaktionen und fanden nur selten einen erfolgreichen Abschluss. Nur zwölf Zähler ergatterten die Kirchheimer im gesamten dritten Abschnitt. Da die Mannschaft in der Defensive jedoch an die guten Leistungen der letzten Wochen anknüpfen konnte, blieb die Partie eng.
Aufbäumen in der Schlussphase
Beim Stand von 58:51 ging es ins Schlussviertel. Die Ritter haderten sichtlich mit ihrer Leistung und versuchten dies mit Einsatz und Wille wettzumachen. Dank eines Kraftakts in der Defensive kamen die Ritter in der Schlussphase Punkt für Punkt heran. Richie Williams verkürzte per Dreier auf 67:69 bei noch 40 Sekunden auf der Uhr. Danach gelang es zwei Mal, einen erfolgreichen Abschluss der Hagener zu vermeiden, doch den Rebound holte sich jeweils der Gegner. Joel Aminu ging bei noch fünf Sekunden auf der Uhr an die Linie und traf einen Freiwurf zum 70:67. Karlo Miksic, der sich den Rebound sicherte, verfehlte anschließend mit Ablauf der Uhr den Korb und damit eine Verlängerung nur knapp.
„Das ist eine harte Niederlage für uns. Wir haben viele einfache Fehler gemacht“, stellte Knights-Coach Igor Perovic fest. „Dennoch hatten wir am Ende die Möglichkeit, das Spiel zu drehen, aber wir haben es verpasst, den entscheidenden Rebound zu sichern.“ Am kommenden Samstag um 19 Uhr empfangen die Knights die Eisbären aus Bremerhaven in der Sporthalle Stadtmitte. Da der Neuntplatzierte aus Trier noch einige Nachholspiele hat, bleibt es in der eng gestaffelten Tabelle weiterhin sehr eng.