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5G-Mobilfunk: Ärzte-Demo

Vor dem Staatsministerium demonstrierten ungefähr drei Dutzend Ärzte. Sie machten damit auf einen offenen Brief an Ministerpräsidenten Kretschmann aufmerksam, der von 66 baden-württembergischen Ärzten unterzeichnet worden ist. Sie warnen vor dem Ausbau der neuesten Mobilfunk-Technik 5G ohne vorherige Prüfung möglicher gesundheitlicher Gefahren und fordern Technikfolgenabschätzung. Ihr Verantwortungsbewusstsein und Engagement sind beispielhaft und äußerst dankenswert. Aus ihrem Praxisalltag wissen sie, dass schon mit dem bisherigen Mobilfunk die Zahl Mikrowellenkranker deutlich zugenommen hat. Symptome sind zum Beispiel Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Tinnitus, Konzentrationsschwierigkeiten, Nervosität, Herzrhythmusstörungen, Burn-out und so weiter, oder gar Krebs.

Bereits früher gab es Warnungen von Ärztekammern, Versicherungen und Wissenschaftlern, selbst vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Das BfS empfiehlt heute wieder zunehmend Vorsicht im Umgang mit „smarten“ Geräten, insbesondere Handys. Ein ehemaliger CIA-Direktor wertete dieses Wort, im Zusammenhang mit Smartmetern, in „dumm“ um. Was soll ein wirtschaftlicher Wettlauf bringen, wenn gleichzeitig ein Abhängen durch Krankheit erfolgt? Das Leben ist elektromagnetisch und kann durch künstliche elektromagnetische Felder, insbesondere solche, die so nie da waren, gestört werden. Dies betrifft auch Tiere und Pflanzen, insbesondere Bäume und Insekten. Es ist erschreckend, wie, teils unabhängig von der Landwirtschaft, aber parallel mit dem Auf- und Ausbau des Mobilfunks die Insekten schwinden. Und dieses wird sich mit 5G noch weiter beschleunigen. Auch die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) fordert ein 5G-Moratorium und zudem einen gesundheitsverträglichen Mobilfunk.

Bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen hören und verstehen, was ihnen Ärzte erklären möchten.

Dr. Niels Böhling, Kirchheim