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Älterwerden hat viele Facetten - ein Spaziergang über die Senioren-Messe in der Kirchheimer Stadthalle

Das Älterwerden beinhaltet unterschiedliche Aspekte - das zeigt die hohe Anzahl von 25 Ausstellern auf der dritten Kirchheimer Seniorenmesse. Auf der Messe waren Senioren- und Pflegeheime mit ihren Angeboten ebenso vertreten wie das Sport- und Gesundheitswesen oder Bildungseinrichtungen. Beim Rundgang zeigt sich das Spektrum schnell. Ein Auszug:

Bildung Die Mitarbeiterinnen der Kirchheimer Stadtbücherei stellten die Vorteile der Online-Bibliothek vor, ein Angebot des Verbunds von Bibliotheken aus dem Landkreisen Göppingen und Esslingen, über das man rund 30 000 digitale Medien bequem von zu Hause aus via Internet nutzen kann - „dazu bei Bedarf auch in größerer Schrift“, ergänzte Kathrin Uhl.

Altenpflege Jürgen Schnizler und seine Kollegen von der Berufsfachschule für Altenpflege (Deutsche Angestellten-Akademie) in Kirchheim erläuterten Interessierten die Ausbildungswege Altenpfleger und Altenpflegehelfer. Letzteres richte sich zudem an Migranten, die zu Beginn der zweijährigen Ausbildung mindestens das A2-Sprachniveau erreicht haben. „Bewerber haben wir für beide Ausbildungsgänge viele, für die Altenpflege sind es vorwiegend Frauen, beim Altenpflegehelfer deutlich mehr Männer, gerade in der Gruppe der Migranten.“ Man müsse dafür nicht frisch von der Schule kommen, so Schnizler, „viele satteln auch mit 45, 50 noch mal um oder steigen erneut ins Berufsleben ein.“

Bewegung Aktiv werden konnte man am „Plaudertisch“ von Astro Sport aus Waiblingen, den Isabella Winger probierfreudigen Besuchern erklärte. Der Tisch, an den man entweder mit dem normalen Stuhl oder auch einem Rollstuhl sitzen kann, ist besonders für Senioren- und Pflegeheime eine neue Möglichkeit der gemeinsamen Bewegung und gleichzeitigen Begegnung. Montiert sind drei Bewegungselemente für Arme und Beine: die „Drehorgel“, die „Kaffeemühle“, und das „Fahrrad“ - benannt nach den entsprechenden Bewegungen, die damit ausgeführt werden. „Es sind bekannte Bewegungsabläufe, die sich dadurch auch für demenziell Erkrankte als spontane und selbst erklärende Aktivität eignen“, so Winger. eis