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Andersen macht Lust auf mehr

Wintersport Beim Sommer Grand Prix in Oberhof behauptet sich der Kirchheimer Kombinierer im Elitelager.

Machte in Oberhof eine gute Figur: Jan Andersen. Foto: pr
Machte in Oberhof eine gute Figur: Jan Andersen. Foto: pr

Oberhof. Der Kirchheimer Wintersportler Jan Andersen hat ein gelungenes Debüt im Fis-Sommer Grand Prix der Nordischen Kombinierer gefeiert. Von den 14 teilnehmenden Nationen waren fast alle Weltcup-Athleten am Start. Nur die Norweger um Superstar Jarl Magnus Riiber hatten ihre B-Mannschaft geschickt. Für die deutsche Gruppe war der 19-jährige Kirchheimer aufgrund seiner guten Leistung in den vergangenen Monaten vom Deutschen Skiverband nominiert worden und kam somit zu seinem ersten Einsatz im internationalen Oberhaus.

Mit Startnummer eins und einem Hauch von Nervosität konnte Andersen, der für den SC Königsbronn startet, im ersten Wettbewerb seine Leistung auf der K120-Schanze nicht ganz abrufen und landete mit 114 Metern auf Platz 44. Das Springen gewann der Österreicher Mario Seidl mit 136 Metern, der mit 3,14 Minuten vor Jan Andersen auf die zehn Kilometer Rollerstrecke durch die Oberhof an den Start ging. Für Andersen galt es auf der 1,5 Kilometer langen Runde, die sechs Mal zu laufen war, nicht von den bes- ten Athleten überrundet und damit aus dem Rennen genommen zu werden. Nach einem soliden Rollerlauf konnte er sogar ein paar Plätze gutmachen und wurde 41.

Am zweiten Wettkampftag erwischte Andersen einen recht guten Sprung auf 116,5 Meter und lag vor dem Zehn-Kilometer-Rollerlauf auf dem 37. Platz mit einem Rückstand von 1,38 Minuten auf Überraschungssieger Matteo Baud aus Frankreich.

Aufgrund der Dauerregens war die Skiroller-Strecke sehr rutschig. Andersen ging trotzdem das Rennen in einem hohen Tempo an. Aber der Vortag steckte ihm noch in den Beinen, und er fiel auf Platz 41 zurück. Die deutsche Mannschaft konnte aber mit Johannes Rydzek und Vinzenz Geiger einen Doppelsieg erringen. „Im Großen und Ganzen bin ich mit meiner Leistung zufrieden“, resümierte der angehende Sportsoldat nach seinen zwei ersten Wettkämpfen auf diesem Niveau. ta