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Angelegenheit völlig unterschätzt

Zur Berichterstattung über die Fußball-WM und Mesut Özil

Guten Morgen Deutschland, es hätte uns nichts Besseres passieren können als Özil und Gündogan. Das rückwirkende Echo in der Angelegenheit wurde völlig unterschätzt.

Das war eine absolut unangepasste Nummer. Die beiden Herren hätten nicht ins Aufgebot zur WM gehört. Ein deutscher Nationalspieler kann sich nicht hinter einen türkischen Präsidenten stellen. Wenn das so ist, müssen beide eben für die Türkei spielen. Es wäre Pflicht und ehrlicher gewesen, Leistung hin oder her, die beiden Herren, Özil und Gündogan, aus dem WM-Kader zu nehmen. Nicht auszudenken, wenn ein Thomas Müller ein Foto mit Alexander Gauland von der AfD gepostet hätte. Aber es ist halt wie immer: Wie sagte einmal Peter Gauweiler: „Mit zunehmender Stromlinienförmigkeit haben wir oft vor Feigheit im Bundestag gestunken. Angepasst, unkritisch, uneigenständig. Viele wollen lediglich im System funktionieren.“ Und er warnt vor Gefahren für die Demokratie.

Das ungeschickte Verhalten und das schlechte Abschneiden unserer Fußballer in Russland schaden ganz sicherlich auch der deutschen Wirtschaft, und das hat erhebliche Auswirkungen auf die Sponsoren.

Ebenfalls scheint es, als sei den verantwortlichen Persönlichkeiten teilweise das zwischenmenschliche Gefühl zwischen ihren Spielern abhanden gekommen. Nicht zuletzt ist auch ein Herr Löw dank seinem damaligen Spieler Mario Götze durch das geschossene goldene Tor 2014 in Rio de Janeiro Weltmeister geworden.

Als Dank hat Herr Löw Mario Götze nicht nach Russland mitgenommen mit der Begründung: „Es war nicht seine Saison. Er hat nicht seine Form gezeigt, die er bringen kann.“ Da gilt auch für Herrn Löw der Spruch: „Hochmut kommt vor dem Fall.“ Weltmeister kann sich Mario Götze ehrlich nennen durch sein goldenes Tor. Aus heutiger Sicht scheint es allerdings so, als wäre er in seinem Heimatland einen Schritt voraus.

Franz Pfeffer, Dettingen