Unzugeordnete Artikel

Auch die Zeitung geht wieder zur Schule

Leseprojekt Teckbote und Stiftung Kreissparkasse bieten von heute ab „Wir lesen intensiv“ an. 219 Schüler aus zehn Klassen sind vom ersten Tag an mit dabei. Weitere Klassen können noch einsteigen. Von Andreas Volz

„Wir lesen intensiv“: Bis jetzt sind 219 Schüler für das Projekt angemeldet. Archiv-Foto: Andreas Volz
„Wir lesen intensiv“: Bis jetzt sind 219 Schüler für das Projekt angemeldet. Archiv-Foto: Andreas Volz

Am heutigen Montag sollte alles wie immer sein: An den Schulen findet Unterricht in Klassen statt - und in Klassenzimmern. Mit dabei ist in zehn Schulklassen rund um die Teck die heutige Tageszeitung: Der Teckbote wird jeden Tag an die Schulen geliefert, in Papierform oder alternativ in der E-Zeitungs-Variante. „Wir lesen intensiv“ heißt das Projekt, das Teckbote und Stiftung Kreissparkasse gemeinsam anbieten, um Schülerinnen und Schüler an die Tageszeitung heranzuführen - an ein Lesen also, das einerseits nützliche Informationen bietet, andererseits aber auch einfach Spaß macht.

Täglich bietet die Zeitung eine Fülle an Informationen - zu viel sogar, als dass irgendjemand alles lesen könnte. Das wäre aber auch gar nicht der Sinn der Sache. Die Zeitung bietet einfach eine bunte Auswahl an Texten und Themen - ähnlich wie das Fernsehen oder der You-tube-Kanal: Täglich kann sich jeder Nutzer frei entscheiden, was er lesen oder sehen will.

Genau das gilt es beim Zeitungsleseprojekt zu lernen: Von der Grundschule über die Förderschule und die Waldorfschule reicht das Spektrum der Schulen, die einzelne Klassen angemeldet haben, bis hin zur Werkreal- und Realschule. Sie alle bekommen dieselbe Zeitung, dieselben Texte - ob jemand nun in die vierte oder in die zehnte Klasse geht.

Alle finden jeden Tag in der Zeitung Texte, die sie interessieren, Texte, die ihnen gefallen, Texte, die sie bis zum Ende lesen wollen. Das können ganz unterschiedliche Texte sein. Sie können von Tieren handeln, von Überschwemmungen, von Corona-Impfungen, vom Klimaschutz, aber auch von der Superstar-Suche, vom nächs­ten Topmodel oder von der Fußball-Europameisterschaft.

Das Tolle an der Sache: Was immer die Schüler interessiert, was immer sie in ihrer Freizeit beschäftigt - sie können es nun in den kommenden Wochen während der Schulzeit lesen. Nicht den ganzen Tag über, aber doch eine gewisse Zeit lang. Es geht nicht ums wirkliche Lesenlernen. Das können alle. Sie sollten sich die Zeitungstexte nicht mehr mühselig zusammenbuchstabieren müssen. Aber es geht darum, sich ans regelmäßige Lesen zu gewöhnen und Freude daran zu finden. Im Idealfall wird es sogar zur Sucht - zu einer der ganz wenigen Süchte ohne schlechte Nebenwirkungen.

Wer mit seiner Schulklasse noch einsteigen möchte in das Projekt „Zeitung in der Schule“, kann sich im Internet unter der Adresse teckbote.de/abo/zisch anmelden.