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„Auch künftig sollen die besten Autos von hier kommen“

Wahlkampf Nils Schmid (SPD) wirbt für „Gesellschaft des Respekts“ und bessere Bezahlung für bestimmte Berufe.

Kreis. „In der Corona-Pandemie wurde deutlich, wie wesentlich die Arbeit vieler Menschen für unsere Gesellschaft und unser Zusammenleben ist, die mit ihren Berufen nicht nur mehr Wertschätzung, sondern auch eine bessere Bezahlung verdient hätten“, sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete Nils Schmid. Er wirbt daher bei der Bundestagswahl für eine Gesellschaft des Respekts: „Wer mit seiner Arbeit einen wichtigen Beitrag zum Wohlergehen der Gesellschaft leistet, muss dafür auch gerecht entlohnt werden, durch ein gutes Einkommen und gute Arbeitsbedingungen“, sagt Schmid.

Die SPD richte den Blick aber nicht nur auf faire und anständige Löhne, sondern auch auf eine gute kommunale Infrastruktur. Gerade Familien und Menschen mit geringerem Einkommen seien auf gute und bezahlbare Einrichtungen vor Ort angewiesen - egal ob Kinderbetreuung, Schwimmbäder oder Kulturangebote, wie zum Beispiel Büchereien. „Wir haben in der Corona-Krise hohe Summen eingesetzt, damit viele Menschen, viele Unternehmen und unsere Gesellschaft insgesamt möglichst gut durch die Krise kommen. Das war gut investiertes Geld“, findet Nils Schmid. In nächster Zeit könne es nun nicht darum gehen, Steuerentlastungen für die Reichen zu fordern, sondern Strukturen zu unterstützen, von denen alle etwas haben.

Klimakrise, Strukturwandel und die Digitalisierung stellten uns vor Herausforderungen, die entschlossener als bisher angegangen werden müssten. Nils Schmid ist sich sicher: „Wir müssen die Zukunft aktiv gestalten, um Arbeit und Wohlstand von morgen zu sichern.“ Dann sieht er jedoch großes Potenzial für gute und sichere Arbeitsplätze. „Dafür müssen wir in Bildung und Forschung investieren und für einen guten Technologietransfer in die Firmen sorgen“, meint Schmid, der dies schon als baden-württembergischer Wirtschaftsminister forciert hatte.

Beschäftigung schaffen

Elementar sei der Kampf gegen den Klimawandel und der damit verbundene Strukturwandel. Den Klimawandel aufzuhalten sei jetzt so dringlich wie noch nie. Klimaneutrale Mobilität spiele dabei eine immens wichtige Rolle. Traditionelle Industrieregionen, wie die Region Stuttgart mit ihrer Automobilindustrie, müssten sich darauf einstellen. „Auch zukünftig sollen die besten Autos von hier kommen. Dabei geht es nicht nur um Daimler und Porsche, sondern darum, dass die vielen kleinen und mittelständischen Zulieferer in der Region und ihre Arbeitsplätze sicher sind.“ Die SPD will Deutschland zu einem Zentrum der Batteriezellenfertigung machen. Wenn Automobilzulieferer ihre Produktionsprozesse umstellten und neue Geschäftsfelder erschlössen, könnten durch diese Transformation neue, qualifizierte und gut bezahlte Beschäftigung entstehen.

Die Digitalisierung beeinflusst die Arbeitswelt von morgen. Und auch hier will der SPD-Bundestagsabgeordnete durch Investitionen in die digitale Produktion für sichere Arbeitsplätze sorgen: „Wichtig ist, dass Digitalisierung allen zugutekommt. Sie soll dafür genutzt werden, die Arbeit vieler Menschen besser zu machen, anstatt sie abzuhängen.“ Nicht nur traditionelle Arbeit könne durch Digitalisierung erleichtert werden. Auch die Digitalwirtschaft an sich böte großes Zukunftspotenzial. Deutsche und europäische Firmen könnten von der Halbleiterfertigung bis zur Quantentechnologie und Künstlicher Intelligenz zu einer vertrauenswürdigen Digitalisierung und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze am Standort Deutschland beitragen. pm