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Zum Artikel „Corona-Pandemie - Russland schickt Hilfe nach Italien“ vom 25. März

Leider mal wieder typisch! Eine doch sehr erfreuliche und positive Nachricht über friedliche Koexistenz, die der Redaktion - oder wem auch immer - nur ein „Dreizeiler“ als Randnotiz wert war. Russland verstärkt mit „Iljuschin-Flugzeugen“ die Hilfe für Italien im Kampf gegen das Virus. An Bord: medizinische Ausrüstung und Desinfektionsmittel. Die Hilfe soll - so der Bericht - fortgesetzt werden. Darüber sollte zwingend auffälliger - mit Bildern - berichtet werden. Platz genug wäre auch im Teckboten.

In einem anderen Bericht, beziehungsweise einer anderen Quelle, wird berichtet, dass auch die USA Hilfe aus Russland erhalten und angenommen haben. Das passt nicht so recht in das negative Bild, das die Nato - und im Gefolge die Medien - so gerne über unser europäisches Nachbarland Russland und seinen ach so bösen Präsidenten Putin vermitteln wollen. Wie unterschiedlich doch die Persönlichkeiten Trump / Putin sind: Der eine - amerikanischer Präsident - will eine Firma samt Produktion der Schutzmasken nur für sein Land aufkaufen. Von Hilfe für andere Länder absolut keine Rede. Damit hat Russland - von der Nato und den Medien als Erzfeind hochstilisiert - eben zwei Ländern dieses (militärischen) Bündnisses geholfen. Das sollte der Redaktion mehr wert sein, als nur ein „Dreizeiler“!

Sicher verfolgt Russland mit solchen Aktionen auch eigene, internationale Ziele, die, wie allgemein bekannt, mit Sanktionen, Waffengewalt und ständig steigenden Rüstungsausgaben eben nicht zu erreichen sind! Das Virus hätte noch ein Gutes, würde danach wieder mehr über friedliche Koexistenz und gemeinsame Ziele gesprochen. Sicher ist: Ohne internationale Kooperation und gegenseitige Hilfe geht es in der globalisierten Welt eben nicht mehr. Das lehrt uns die Corona-Pandemie sehr eindrucksvoll.

Herbert Woyna, Bissingen