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Bestattungswald: mehr Verkehr

Zum Artikel „Der Platzhirsch ist allein im Revier“ vom 21. Februar

Als Bürgerin von Dettingen stellte ich Herrn Bürgermeister Haußmann drei Fragen, die in der öffentlichen „Kandidatenvorstellung“ unvollständig und mangelhaft beantwortet wurden.

Erstens - Problem Entengreut-Weg: mangelhafte Bauaufsicht durch die Kommune, mit noch ausstehendem Rechtsstreit. Herr Haußmann ging lediglich auf eine Fertigstellung ein. Die Prozess- und Gutachterkosten wurden der Öffentlichkeit vorenthalten.

Zweitens - Problem Bestattungswald: Herr Haußmann steht dem Projekt positiv gegenüber und unterschätzt meiner Meinung nach die Auswirkungen und die Belastungen für die Dettinger Bürger. Die Zufahrtswege sind für den zu erwartenden Verkehr nicht geeignet. Ein Verkehrsaufkommen von circa 20 bis 100 Fahrzeuge pro Beerdigung, und das bei 8 bis 18 Bestattungen pro Woche - die Zahlen sind aus dem Friedwald Wangen im Kreis Göppingen - einschließlich der zu lösenden Parkplatzsituation auf dem Käppele. Was wird dann aus unserem Erholungsgebiet? Lässt sich das vereinbaren mit der von Herrn Haußmann versprochenen Lebensqualität?

Drittens: Der von Herrn Haußmann erwähnte Verweis auf die sozialen Medien ist absolut mangelhaft. 140 Likes sind in keiner Weise aussagekräftig, da die meisten Bürger diese Medien nicht beherrschen oder verwenden. Der Schultes trifft Entscheidungen, die zu einer weiteren innerörtlichen Verkehrsbelastung führen: Hotel, Bebauung Untere Wiesen, Flächenverbrauch. Eine Frischluftzufuhr von der Alb ist dadurch wissenschaftlich nicht mehr gewährleistet.

Doris Bäuchle-Schulz, Dettingen