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Corona und die Politiker

Zur Berichterstattung über Corona

Im Hinterzimmer der Kanzlervilla hat der Corona-Klüngel getagt und ohne Volksvertreter und zuständige Ministerpräsidenten neue, zum Teil sinnvolle, zum Teil unsinnige Einschränkungen beschlossen. Dieses Mal haben zumindest die Ministerpräsidenten der Länder nicht mitgespielt. Was soll zum Beispiel der Verzicht auf Tagesausflüge? Der Tagesausflug in die Natur bekämpft körperliche Schwächen, verbessert die ­Psyche und wirkt somit auch zur Abwehr von Corona. Natürlich sollte man, falls man in eine Menschenansammlung gerät, die Grundbedingungen der Corona-Bekämpfung - Maske, Abstand, Hygiene - einhalten.

Dies gilt genauso für Sport im Außenbereich. Auch hier ist es möglich, entsprechende Bedingungen einzuhalten. Solange die Bundesliga und die nationale Fußballmannschaft spielt und dies mit Corona-Fällen, ist es unverständlich, warum nicht Training mit Hygienebedingungen für den Freizeitsport möglich sein soll.

Dies gilt auch für die Beherbergungsbetriebe und Gastronomie. Diese haben sich im Sommer auf die Hygienebestimmungen vorbereitet. Egal, was entschieden wird, in diesem Winter sind größere Versammlungen in der Familie und in der Öffentlichkeit nicht möglich. Egal, was die Vertreter des Corona-Klüngels versprechen.

Beim nächsten Corona-Klüngel sollten zumindest der Bundestag und die Landtage bei den Entscheidungen berücksichtigt werden. Ansonsten sollten die Volksvertreter ihre Rechte verstärkt einfordern.

Peter Lehmann, Lenningen