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„CoroNoia“

Zur Berichterstattung über die derzeitige Verschärfung der Corona-Lockdown-Maßnahmen

Viren wie Covid-19 und ­andere sind „BIO-logische“ Einheiten und verhalten sich als solche auch „BIO-logisch: Das heißt, sie verbreiten sich, bis sie ihre ökologische „Nische“ - hier uns Menschen - weitgehend „besetzt“ haben. Sie kennen weder Grenzen noch politische Systeme. Sie verbreiten sich, wenn ihre Umweltbedingungen es hergeben: die Nähe ihrer Wirte zueinander, passende, infektionsfördernde Wetter- und Raum-Bedingungen sowie mangelnde Hygiene ihrer Wirte (AHA!).

Wenn „Institutionen“ nun diese Rahmenbedingungen in ungewohnter Weise verändern, zum Beispiel durch (starke) Lock-downs, dann wartet das real exis­tierende Virus, bis sich die Einschränkungen für seine Verbreitung wieder bessern: Das sind erneute Lockerung oder sogar Aufhebung der Lockdowns.

Wie viele Jahre noch Jo-Jo spielen?

Die rigiden Lockdowns dienen vorrangig dazu, die zahlenmäßig limitierten Intensiv- und Beatmungsplätze nicht zu überfordern und somit Menschenleben verlängern zu helfen. Das ist gut so.

Vielleicht „retten“ sich die infektgefährdeten Gesellschaften auf diese Weise so lange, bis eine effektive Impfung möglich sein wird: Wird diese dann dem Covid-19-Geschehen real ein Ende setzen? Wann?

Wenn sich derzeit nicht noch zu viele Menschen unverantwortlich, das heißt ohne AHA verhielten, dann könnten wir auf derart scharfe „Lockdowns“ vermutlich verzichten. Ich verstehe nicht diese fehlende Rücksichtnahme zu vieler Mitbürger. Bei Einführung der Sicherheitsgurte fühlten sich auch viele „unfrei“, bis sie endlich kapiert hatten, dass Gurte für alle vorteilhaft sind. Herr, schmeiß’ Hirn ra’.

Dr. Peter Leusing, Weilheim