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Nachgefragt bei Dunja Salzgeber: „Das ist ein Stück optimale Schule“

Dunja Salzgeber ist seit 2011 Rektorin der Karl-Erhard-Scheufelen-Realschule in Lenningen. Projekte, die Eigeninitiative der Schüler fördern, liegen ihr am Herzen.

Wie erleben Sie die Schüler bei Projekten wie NFTE?

Dunja Salzgeber: Es macht unheimlich Spaß, zu sehen, mit welcher Motivation und Kreativität Schüler solche Projekte anpacken. Sie suchen sich selbst etwas heraus, was der Bildungsplan sonst nicht hergibt. Wenn sie dann sehen, dass das Ganze Hand und Fuß hat, wenn sie die Reaktionen bei ihren Präsentationen erleben, zeigen sie plötzlich ein Selbstbewusstsein und eine Freude, die man oft nicht für möglich gehalten hat.

Entspricht das dem „Fordern“ von Schülern, wie es oft verlangt wird?

Salzgeber: Ja, natürlich! Nur: Die Schüler machen es aus eigenem Antrieb und das ist klasse. Für mich ist das ein Stück „optimale Schule“, die es im Ganzen natürlich weder geben kann noch geben wird. Aber an die Vision darf man schon denken und versuchen, Teile umzusetzen. Natürlich ist mir Leistung wichtig, mir ist das Zeugnis wichtig, weil es die Eintrittskarte für vieles im Leben ist. Aber es gibt eben auch noch anderes.

Wie geht‘s weiter mit NFTE?

Jetzt muss man sehen, welche Ideen da sind und wie sie realisierbar sind. Die Sache läuft insgesamt ein gutes halbes Jahr. Ob wir dann mit einem oder mehreren unserer Projekte bei der Landesausscheidung dabei sind, ist für mich nicht das Wichtigste. Jeder, der eine Idee entwickelt, einen Businessplan aufstellt, auf einer schulinternen Messe präsentiert, ist ein Gewinner. Das andere muss nicht zwangsläufig sein. gk