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Das Kind beim Namen nennen

Zum Artikel „Seehofer: keine Toleranz gegenüber Antisemitismus“ vom 17. Mai

Nach den judenfeindlichen Demonstrationen in Deutschland äußern Politiker wieder einmal Empörung. Dabei entlud sich blanker Judenhass. Die „Demonstranten“ entstammten dem Migranten-Milieu und schwenkten palästinensische und türkische Flaggen. Seit Jahren wird muslimischer Antisemitismus geduldet. Und die selbsterklärten Antifaschisten schweigen, der große Rest ebenso. Zu Recht schauen Staat und Gesellschaft genau hin, unser Rechtsstaat ist nicht blind. Leider ist von denen, die sonst wortgewaltig die Demokratie verteidigen, nichts zu hören. Durch ihr Schweigen, auch seitens der Medien, stellen sich die selbsterklärten Antifaschisten an die Seite derer, die ein judenfreies Palästina fordern. Sie machen sich damit zu Helfern des islamischen Faschismus. Frank-Walter Steinmeier sagte nach den antisemitischen Ausschreitungen „Judenhass - ganz gleich, von wem - wollen wir in unserem Land nicht dulden“.

Wahr ist leider das Gegenteil. Judenhass wird in Deutschland geduldet, sofern Migranten ihn praktizieren. Das Verschweigen des islamischen Faschismus ist deutlich. Weshalb verurteilen muslimische Verbände die Ausschreitungen nicht? Warum steht deutsche Außenpolitik bis heute an der Seite Teherans, obwohl das iranische Regime den Terror der Hamas gegen Israel koordiniert und finanziert? Teheran will Israel auslöschen. Das ist ein vorhergesagter Genozid, den anscheinend alle hinnehmen. Warum lässt die Kanzlerin nur durch ihren Pressesprecher ausrichten, antisemitische Kundgebungen werde unsere Demokratie nicht dulden? Warum nennen wir das Kind nicht beim Namen? Ist das eine differenzierte Berichterstattung? Antisemitismus ist deutlich mit „Ross und Reiter“ zu benennen!

Gert Carstens, Kirchheim