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Das sagt Albrecht Schützinger zum frostigen April

„Für die Bauern ist die Situation eine richtige Herausforderung“, sagt Albert Schützinger von der Obst- und Gartenbauberatung des Landkreises. Trotzdem rät der Experte, fürs nächste Jahr vorzusorgen: „Die Bauern sollen ihre Bäume pflegen, sie düngen, schneiden und alles, was noch dazugehört.“ Auch wenn es dieses Jahr kaum oder gar keine Erträge geben wird, sollte man auf diese Arbeiten nicht verzichten.

Maßnahmen, die die Wiesen vor Frost schützen sollen, bringen laut Albrecht Schützinger kaum etwas. „Frost-Fackeln brennen zum Beispiel nur für zehn Stunden. Der Frost vom 19. auf den 20. April dauerte aber zwölf Stunden“, erklärt der Experte. Außerdem können die Fackeln die Temperatur nur um ein bis zwei Grad anheben - zu wenig bei minus sechs Grad.

Hubschrauber, die die warme Luft zum Beispiel bei Weinreben nach unten befördern, haben oft das genaue Gegenteil bewirkt. „Anstatt warme Luft haben sie die eiskalte Luft an die Bäume herangeweht und noch einen größeren Schaden angerichtet“, erzählt er.

Das Einzige, was gegen Frost hilft, ist die Beregnung. Aber auch das gestaltet sich nicht einfach, wenn kein See als Wasserspeicher in der Nähe ist. „Für diese Maßnahme sind die Bauern in der Region einfach nicht ausgestattet“, erklärt Albrecht Schützinger.   sei