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Dem VfL winkt die Spitze

Fußball-Bezirksliga Bei einem Sieg gegen die SGEH und Schützenhilfe von Lokalrivale TSV Jesingen würden die Kirchheimer morgen auf Platz eins rücken. Von Klaus-Dieter Leib

Ab durch die Mitte: Argjend Shalaj und der VfL wollen nach oben. Foto: Carsten Riedl
Ab durch die Mitte: Argjend Shalaj und der VfL wollen nach oben. Foto: Carsten Riedl

Eine verheißungsvolle Runde in der Fußball-Bezirksliga spielt bisher der VfL Kirchheim. Mit Schützenhilfe winkt den „Blauen“ am Sonntag sogar der Sprung auf den ersten Tabellenplatz. Schon ein Punktgewinn des TSV Jesingen bei Spitzenreiter FC Eislingen würde den Teckstädtern reichen. Voraussetzung: ein Heimsieg gegen die SGEH. „Das ist der nächste Prüfstein“, ahnt VfL-Trainer Armin Ohran, für den der gute Saisonstart nicht überraschend kommt: „Wenn wir unseren Plan umsetzen, ist es schwierig, gegen uns zu spielen.“ Bis auf Tim Sternemann, der womöglich einen Anriss an der Patellasehne hat (die genaue Diagnose ist noch unklar) steht Ohran der komplette Kader zur Verfügung.

Das Überraschungsteam der Liga ist zweifellos die SGEH. Nach sechs Spielen ist die Elf von der Berghalbinsel immer noch ungeschlagen - zur Freude von Trainer Christan Mirbauer: „Das haben wir uns hart erarbeitet.“ Was sich während des Bezirkspokals, als die SGEH bis ins Finale kam, angedeutet hatte, spiegelt sich jetzt in der Punktspielrunde wider - ob der Höhenflug morgen endet? „Wir sammeln Punkte gegen den Abstieg und der VfL, damit sie oben mit dabei bleiben“, sieht der SGEH-Coach die Teckstädter in der Favoritenrolle. Verzichten muss Mirbauer weiterhin auf Torwart Marc Fecher, der voraussichtlich nächste Woche mit dem Training beginnen wird. Des Weiteren fehlen Marc Weger (Länderspielbesuch in Hamburg) und Benjamin Kastl (krank), dazu ist Gökhan Demir noch etwas angeschlagen, wird aber voraussichtlich auf die Zähne beißen.

Trotz der Niederlage gegen den FV Vorwärts Faurndau (siehe Seite 12) sieht der Neidlinger Spielertrainer Patrick Kölle der morgigen Aufgabe gegen Türk SV Donzdorf zuversichtlich entgegen: „Das wird eine ganz anderes Spiel mit weniger Ballbesitz für uns.“ Der Aufstiegsmitfavorit hat bisher noch kein Spiel verloren.

„Schwierig aber nicht hoffnungslos“, schätzt der Jesinger Trainer Dieter Hiller die Aufgabe beim FC Eislingen ein. Gegen den Spitzenreiter muss Hiller seine Abwehr neu ausrichten. Mit Oliver Horak (Knöchelverletzung) und Felice Galeota (Zerrung) fallen zwei defensive Spieler aus. Trotzdem ist der der Hiller zuversichtlich, denn mit Timo Mader und Laurin Zimmermann stehen zwei Akteure nach ihren jeweiligen Verletzungen wieder zur Verfügung.

Einiges zu verarbeiten haben die Verantwortlichen, der Trainer und die Spieler des TSV Weilheim nach der 1:9-Pleite beim FC Esslingen „Am Montag habe ich viele Nachrichten erhalten, in denen Leute mich fragen: ‚Oli, wie kannst du dir das nur antun?‘“, erklärt TSVW-Trainer Oliver Klingler. Am Dienstag gab es eine Mannschaftssitzung. Ergebnis: Die Spieler wollen auf jeden Fall mit Klingler weiter machen. Dabei ist der TSVW-Coach zurzeit nicht zu beneiden. In den meisten Begegnungen musste Klingler urlaubs-oder verletzungsbedingt auf nahezu die Hälfte seines Kader verzichten. Am Sonntag im Heimspiel gegen den FV Plochingen müssen die Weilheimer auf jeden Fall ein anderes Gesicht zeigen, um die Negativserie zu stoppen. „Ich hoffe, die Plochinger unterschätzen uns“, sagt Oliver Klingler..