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Demokratische Meinungsvielfalt

Zum Leserbrief „Ein Trojanisches Pferd - die CDU?“ vom 14.  Dezember

Was macht ein Trojaner auf einem Rechner? Ein Trojaner ist ein Computerprogramm, welches Rechner infiziert und erheblichen Schaden anrichten kann. Dazu tarnt sich der Trojaner als nützliche Anwendung, verfolgt im Hintergrund aber andere Ziele.

Als konservativer CDU/CSU-ler finde ich es nicht in Ordnung, zu versuchen, den Leserbrief von Dr. Thilo Rose derart ins schlechte Licht zu rücken. Häufig wird bemängelt, dass unsere Politiker, die im Rampenlicht stehen, nur abgeschliffen und angepasst ihre Meinung äußern. Sei‘s drum. Äußert sich einmal einer mit seinen Gedanken, wird sofort versucht, ihn mundtot zu machen. Hierbei taucht doch die Frage auf, welches Demokratieverständnis dem zugrunde liegt.

Zum Einsatz von Glyphosat in der Landwirtschaft oder zur Steuerpolitik kann man sicherlich unterschiedlicher Ansicht sein, doch sind sie das Ergebnis des politischen Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozesses von demokratisch legitimierten Politikern.

Sonderbar ist schon, wenn Grünen-Chef Robert Habeck in seinem Buch „Patriotismus - Ein linkes Plädoyer“ im Jahr 2010 schreibt: „Patriotismus, Vaterlandsliebe also, fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland nichts anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ Auch diese Äußerung wird in unserer Demokratie hingenommen.

Über die Anmerkung zu diversen Parteien halte ich es mit Herrn Dr. von Hirschhausen: „Durch Klugscheißerei verhärten sich die Fronten, da findet kein Umdenken statt.“ Zur AfD frage er immer gerne die besonders kritischen Kollegen: „Sagt mal, hat sich jemals einer, den ihr ständig attackiert, daraufhin zum Guten verändert?“ Auch den Grünen sei gesagt: „Hochmut kommt vor dem Fall.“ Dass sie heute in Baden-Württemberg die erste Geige spielen, kann auch sehr schnell wieder Vergangenheit sein.

Franz Pfeffer, Dettingen