Unzugeordnete Artikel

Der Landkreis sucht neue Ideen für Radwege

Bürgerbeteiligung Mit einer Online-Plattform werden Anregungen zum Ausbau der Rad-Infrastruktur gesammelt.

Kreis. Der Landkreis Esslingen will sich fit machen für die Verkehrswende. Unter anderem steht auch das Fahrrad als Freizeitvehikel, aber auch als Verkehrsmittel im Fokus der Überlegungen. Für den „Radschnellweg Fildern“ sollen deshalb im Rahmen einer Machbarkeitsstudie mögliche Trassen ermittelt werden. Die Hauptachse erstreckt sich dabei von Kirchheim über Denkendorf nach Stuttgart. Daran schließt der Ast von Leinfelden-Echterdingen über Filderstadt und Neuhausen nach Denkendorf an.

Alle Bürgerinnen und Bürger können sich ab sofort bis Ende Oktober auf einer Online-Plattform unter www.radschnellweg-fildern.de mit Hinweisen und Anregungen beteiligen und Wunschstrecken und -ziele angeben. Alle bis zum 31. Oktober eingehenden Informationen werden bei der Trassensuche berücksichtigt. In enger Abstimmung mit den Anrainerkommunen Leinfelden-Echterdingen, Filderstadt, Neuhausen, Ostfildern, Esslingen, Denkendorf, Köngen, Wendlingen, Wernau und Kirchheim sollen zwei Vorzugsvarianten ermittelt werden. Dabei wird auch geprüft, ob die erforderlichen Kriterien für Radschnellverbindungen erreicht werden können und welche Kosten für die Umsetzung entstehen.

2300 Radler pro Tag

Laut einer Potenzialanalyse des Landes zu Radschnellverbindungen wurde für den Korridor von Kirchheim auf die Fildern ein Potenzial von 2300 Radfahrinnen und Radfahrern pro Tag ermittelt. Die Machbarkeitsstudie soll an die geplanten Trassen des Radschnellwegs Stuttgart und des Radschnellwegs Neckartal anschließen, um eine durchgängige Verbindung herzustellen.

Zeitgleich mit der Machbarkeitsstudie schreibt der Kreis auch seine Radverkehrskonzeption fort. Dafür sind ebenfalls die Erfahrungen der Bürgerinnen und Bürger gefragt. Auf der Internetseite www.radschnellweg-fildern.de können unter der Rubrik Onlinebeteiligung/Radverkehrskonzept im Landkreis Esslingen fehlende Radverbindungen, Gefahrenstellen und andere Mängel gemeldet werden. Die Auswertung der Hinweise fließt in die neue Radverkehrskonzeption ein. Mit der Überarbeitung der Konzeption werden die Baumaßnahmen entlang des 1200 Kilometer langen Kreisnetzes überprüft. Ein Ziel ist die Anpassung des Radverkehrsnetzes an das übergeordnete „RadNETZ Baden-Württemberg“ und die Radschnellverbindungskorridore. Damit soll ein durchgängiges Radwegenetz entstehen, auf dem sich Radfahrerinnen und Radfahrer im Alter von acht bis 88 sicher mit dem Rad bewegen können.pm