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Der Nachwuchs fiebert dem Juli entgegen

Leichtathletik In rund acht Wochen sollen in Weilheim die Regionalmeisterschaften stattfinden.

Schneller, höher, weiter soll es im Juli in Weilheim heißen. Foto: Carsten Riedl
Schneller, höher, weiter soll es im Juli in Weilheim heißen. Foto: Carsten Riedl

Weilheim. Die Leichtathleten der Region fiebern dem zweiten Juli-Wochenende entgegen: Die LG Teck plant für den 10. und 11. Juli die Regionalmeisterschaften der Altersklassen U12 bis U16 in Weilheim. An beiden Tagen sollen bis zu 280 Nachwuchssportler aus den Kreisen Esslingen, Tübingen und Reutlingen im Lindachstadion wieder Wettkampfluft schnuppern - sofern es die Corona-Verordnungen zulassen.

„Wir müssen abwarten, was bis dahin erlaubt ist“, sagt Martin Moll, der dem Event in seiner Doppelfunktion als Vorsitzender der LG Teck und des Leichtathletikkreises Esslingen entgegenfiebert. Aus Vereinssicht weiß er, dass die LGT neben dem Kirchheimer Citylauf im Herbst noch eine Veranstaltung im Jahr braucht, um zusätzlich zu den Mitgliedsbeiträgen an Geld zu kommen. „Eine bewirtschaftete Meisterschaft über zwei Tage und der Citylauf helfen uns, kostendeckend zu arbeiten“, so Moll. Ob bis in acht Wochen die Pandemie entsprechendes Rahmenprogramm mit und für Zuschauer erlaubt, bleibt offen. Ausgeschrieben werden sollen die Titelkämpfe aber auf jeden Fall.

Im besten Fall können die Nachwuchstalente dann auf frisch saniertem Terrain antreten - die Tartanbahn im Lindachstadion soll saniert werden. Geplant ist, den alten Belag zu reinigen, die stark beschädigten Stellen auszubessern und anschließend mit wasserundurchlässigen Kunststoff zu beschichten. Ob die auf zwei Wochen veranschlagten Arbeiten vor den Regionalmeisterschaften begonnen und abgeschlossen oder womöglich auf Herbst verschoben werden, will die Stadt Weilheim als Stadioneignerin noch bekannt geben.

Sorgen unbegründet

So oder so: Sportlich laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Nachdem im Zuge der sinkenden Inzidenzzahlen im Nachwuchsbereich wieder Training für Fünfergruppen erlaubt ist, bittet auch die LG Teck einmal pro Woche wieder ins Stadion. „Wir wollen uns nicht vorwerfen lassen, nicht jede Chance ergriffen zu haben“, betont Martin Moll, der sich den an vielen Stellen vorhergesagten Mitgliederschwund im Jugendbereich nur schwer vorstellen kann: „Mir ist da nicht bange, denn gerade die Jüngeren freuen sich wieder so sehr aufs Training, dass sie wiederkommen.“

Ähnliche Erfahrungen hat auch Moritz Hönig, Abteilungsleiter der Kirchheimer VfL-Leichtahleten gemacht, die seit vergangener Woche einmal wöchentlich die Kinder von der U8 bis U14 in mehreren Fünfergruppen an der Jesinger Allee begrüßen. „Die Rückmeldungen waren sehr positiv“, freut sich Hönig, „wir hatten während des Lockdowns sogar Anfragen, ob und wann Kinder bei uns einsteigen können.“ Peter Eidemüller