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Dettingen vor Zweitrunden-Kracher

Bezirkspokal Die Sportfreunde empfangen heute Abend den TSV Jesingen zum Derby. Der VfL Kirchheim zieht mit Eislingen erneut einen B-Ligisten und darf sich auf Ex-Coach Markus Schweizer freuen. Von Klaus-Dieter Leib

Für die Blau-Gelben des VfL Kirchheim beginnt der Bezirkspokal heute in Eislingen mit der zweiten Runde.Foto: Markus Brändli
Für die Blau-Gelben des VfL Kirchheim beginnt der Bezirkspokal heute in Eislingen mit der zweiten Runde.Foto: Markus Brändli

Die zweite Runde im Fußball-Bezirkspokal verspricht aus Tecksicht einen echten Kracher: Die Sportfreunde aus Dettingen empfangen am heutigen Mittwochabend um 19.30 Uhr den TSV Jesingen. Das Problem dabei aus Dettinger Sicht: Trainer Coskun Isci stehen wegen der Urlaubszeit nur 13 Feldspieler zur Verfügung. Dennoch sieht der ehemalige Oberligakicker seine Mannschaft gegen den Bezirksligisten nicht chancenlos: „Wir sind in der Außenseiterrolle, aber für mich wird die Tagesform entscheidend sein.“

Sein Gegenüber Dieter Hiller ist zunächst einmal froh darüber, unter der Woche nicht so weit fahren zu müssen. Ansonsten erwartet der Jesinger Trainer zwei motivierte Mannschaften: „Bei einem Derby ist es egal, in welcher Liga man spielt,“ meint er. Hiller ist überzeugt: Das Team, das die Zweikämpfe besser annimmt, hat gute Chancen, in die dritte Runde einzuziehen. Verzichten muss er dabei auf Simon Walter, der sich im letzten Pokalspiel verletzte.

Weil der SV Mettingen zu wenig Personal hatte, ist der VfL Kirchheim am Wochenende kampflos in die zweite Runde eingezogen. Nun gastieren die Teckstädter beim B-Ligisten KSG Eislingen. Dabei gibt es ein Wiedersehen mit dem ehemaligen VfL-Trainer Markus Schweizer. Der 35-Jährige freut sich auf dieses Match: „Das ist ein tolles Los. Solche Spiele machen den Pokal interessant,“ findet er. Dass seine Mannschaft als klarer Außenseiter ins Spiel geht, ist klar: „Es muss schon ganz viel passieren, um weiter zu kommen.“ VfL-Coach Armin Ohran erwartet trotzdem einen starken Gegner und einen Pokalfight: „Die werden alles reinhauen. Zudem wird es für uns auf dem kleinen, engen Platz in Eislingen nicht einfach.“

Obwohl der TSV Weilheim sein erstes Pokalspiel bei der TSG Zell mit 5:1 gewonnen hat, ist Trainer Oliver Klingler überzeugt: „Wir müssen uns noch steigern.“ In der letzten Partie waren die Abstände zum Gegner zu groß. Es mangelte an der Passsicherheit und am Zweikampfverhalten. Klingler weiß: Beim A-Ligisten TSV Denkendorf müssen diese Tugenden auf den Platz gebracht werden, um erfolgreich zu sein.

Mit etwas Glück kann SGEH-Trainer Christian Mirbauer beim TSV Oberboihingen II auf Anleihen bei der AH verzichten. Der B-Ligist ist für Mirbauer eine typische Mannschaft, die in der Lage ist, einem Favoriten ein Bein zu stellen. Trotzdem stellt er fest: „Unser Anspruch ist es natürlich, eine Runde weiterzukommen.“ Fehlen wird der Gelb-Rot gesperrte Mannschaftskapitän Markus Kronewitter.

Ein gutes Kreisliga-A-Match erwartet Naberns Spielertrainer Marcel Geismann gegen den TSV Linsenhofen: „Ich habe mir die letzten Ergebnisse angeschaut und gesehen, dass der Gegner für viele Tore gut ist.“ Mit Sebastian Buschmann und David Coconcelli verfügt der Ligakontrahent über exzellente Stürmer. „Da müssen wir aufpassen, aber grundsätzlich sehe ich uns in der Favoritenrolle“, meint der SVN-Coach.

Co-Trainer Daniele Attorre vom AC Catania Kirchheim will gegen den A-Ligisten ASV Eislingen keinen Druck aufbauen: „Wir sehen das als weiteres Vorbereitungsspiel. Es ist immer schön, gegen einen höherklassigen Gegner zu spielen.“ Verzichten muss der AC auf seine beiden Stürmer Sascha Foschi und Carmelo Trumino. Beide sind im Urlaub. Dennoch rechnet sich Attorre Chancen fürs Weiterkommen aus: „Der eine oder andere kommt vom Urlaub zurück, und mit Alexandros Koroutzidis haben wir auch einen weiteren guten Stürmer,“ macht sich Attorre wenig Sorgen

VfL-Zweite tauscht Heimrecht

Weil der AC Catania ein Heimspiel hat, musste der VfL Kirchheim II sein Heimrecht tauschen. Nun spielt der B-Ligist beim Bezirksligisten FV Vorwärts Faurndau. „Das war aus organisatorischen Gründen die einfachste Lösung“, sagt Sergen Coskun, der Kirchheimer Trainer. Trotz allem sieht der VfL-Coach keinen Nachteil für sein Team: „Nach zwei Pokalsiegen haben meine Jungs Blut geleckt und freuen sich auf dieses Spiel.“

Einen richtig guten Lauf hat zurzeit der TSV Ötlingen. Mit einem 5:1 in der Qualifikation gegen den TSV Hohenstaufen und einem 6:1 gegen den A-Ligisten TSV Oberensingen II ist die Rübholzelf regelrecht in die zweite Runde gestürmt. „Wenn wir unsere Torchancen weiter so erfolgreich nutzen, könnte was drin sein“, hofft Ötlingens Trainer Benedetto Savoca.

Der TSV Schlierbach spielt bereits um 18.30 Uhr gegen den A-Ligisten TSV Eschenbach. Trainer Cesare D’Agostino erwartet eine erfahrene Mannschaft: „Wir haben Respekt, aber keine Angst.“ Verzichten muss er auf Carmelo Scaffidi, Julian Feldsieper und Mehmet Kilic. Dafür ist Lukas Berger vom TSV Bad Boll zurückgekehrt.