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Die Antriebsarten im Vergleich

Der Strombedarf unterscheidet sich enorm. Mit Wasserstoff betriebene Fahrzeuge brauchen doppelt so viel Strom wie batterie- oder oberleitungsbetriebene, synthetische Treibstoffe als Power-to-Gas oder Liquid sogar das Fünffache: Dabei wird der Strom zuerst in Treibstoff umgewandelt, der dann in einen Verbrennungsmotor fließt.

Beim Wirkungsgrad des erzeugten Stroms hat die Batterie gegenüber dem Wasserstoff ebenfalls die Nase vorn: Zieht man Transport und Speicherung ab, bleiben 76 Prozent. Der Wasserstoff kommt mit Umwandlung und Transport auf 30 Prozent.

Gegenüber dem Diesel haben Elektroantriebe generell Vorteile: Verbrenner gehen nur 35 Prozent in den Vortrieb, 65 verpuffen als Wärme, beim E-Motor gehen 90 bis 95 Prozent der Energie in den Vortrieb“, erklärt Martin Schmitz.

Was die Betriebskosten betrifft, kostet Wasserstoff im öffentlichen Nahverkehr bei den derzeitigen Produktionsmöglichkeiten pro 100 Kilometer das Achtfache im Vergleich zur Energie aus der Batterie. Wenn Wasserstoff, wie von der Bundesregierung geplant, in Großproduktion geht, ist eine Reduzierung auf das Dreifache möglich.

Stand Januar 2020 fahren in Deutschland nach VDV-Angaben 400 Elektrobusse, 750 sind bestellt. Wasserstoff-Hybrid-Prototypen fahren in Stuttgart, Köln und Wuppertal.zap