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Die Saison ist offiziell beendet

Fußball Mehr als 90 Prozent der Vereine sprechen sich für ein Ende der im März abgebrochenen Spielzeit zum 30. Juni aus.

Stuttgart. Der außerordentliche Verbandstag des Württembergischen Fußballverbandes (WFV) ist mit überwältigender Mehrheit dem Vorschlag des Verbandsvorstands gefolgt und hat das Ende der Saison 2019/2020 beschlossen. Jetzt sehen die Vereine klarer und können einigermaßen planen. Wann die neue Saison losgeht und nach welchem Modus gespielt wird, ist aber weiter offen.

264 der 278 Delegierten - das sind knapp 95 Prozent - hatten abgestimmt, ob die Saison zum 30. Juni beendet werden oder am 1. September fortgesetzt werden soll. 238 Delegierte (90,15 Prozent) sind der Empfehlung des WFV-Vorstands gefolgt, die Saison zum 30. Juni zu beenden und die nach der Quotientenregelung ermittelten Tabellenersten wie beispielsweise den TSV Jesingen als Aufsteiger auszuweisen. Der Beschluss beinhaltet auch, dass es keine Absteiger gibt und dass die Tabellenzweiten nicht zusätzlich aufsteigen dürfen. 26 Delegierte haben für eine Saisonfortsetzung im September votiert.

Auch beim zweiten Punkt, nach welchem Modus die Saison 20/21 gespielt werden soll, war das Ergebnis ähnlich deutlich. 266 Delegierte haben abgestimmt, davon waren 232 (87,22 Prozent) dafür, dass der WFV-Beirat ermächtigt wird, auf Vorschlag des Verbandsspielausschusses festzulegen, wie die neue Spielzeit ausgetragen werden soll.

Da derzeit aber noch nicht absehbar ist, wann ein geregelter Trainings- und Spielbetrieb wieder möglich ist, bereitet man sich für die neue Saison beim Verband auf alle möglichen Szenarien vor. Der Verbandsspielausschuss hat bereits Entwürfe erarbeitet, die dem Beirat vorgelegt werden können und den jeweiligen Rahmenbedingungen gerecht werden.

Außerdem müssen spieltechnische Fragen beantwortet werden. Etwa die, wie mit Straffällen verfahren wird, die vor dem Shutdown aufgelaufen sind. Mit Roten Karten beispielsweise. „Wir wollen eine großzügige Regelung finden“, sagt WFV-Hauptgeschäftsführer Frank Thumm. Uwe Bauer