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Die Wahl in Aichelberg

Zum Artikel „Mit Herzblut für Aichelberg antreten“ vom 11. Mai

Bürgermeister Eisele sprach bei der Kandidatenvorstellung am 8.  Mai von seinem Zukunftsprojekt interkommunales Gewerbegebiet. Dabei war er es nicht müde, die Vorteile eines solchen zu preisen. Dabei hat er es leider versäumt, auch die Nachteile zu erwähnen. Ich möchte hier auch die Nachteile eines solchen Gebiets aufzeigen.

Erstens: 13 Hektar Landschaft und Flächenverbrauch mit dazu gehörender Flächenversiegelung.

Zweitens: Zerstörung von Naherholung.

Drittens: Ein Gewebegebiet direkt an der Autobahn zieht automatisch Lkw auf der Suche nach einer Parkmöglichkeit an, was zwangsläufig auch zu zerstörten Randflächen führen wird. Darüber hinaus wird es zu Müllablagerungen und anderen menschlichen Hinterlassenschaften kommen, die dann kostspielig entsorgt werden müssen.

Dabei besitzt Aichelberg brachliegende Gewerbeflächen und ein gemeindeeigenes Gewerbegebiet, das noch nicht mal vermarktet ist. Wie denn auch? Aichelberg erhebt den zweithöchsten Gewerbesteuersatz im Kreis Göppingen mit 400. Ein Vergleich zu umliegenden Gemeinden: Holzmaden 340, Weilheim 380, Ohmden 370, Zell 350, Hattenhofen 380. Wer möchte sich da gerne in Aichelberg niederlassen? Am 21. Mai haben die Aichelberger Bürger die Wahl, ob sie so eine Entscheidung mittragen möchten.

Martin Schlayer, Aichelberg