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Draußen vor der Tür

Zum Artikel „Maskenpflicht bleibt erhalten“ vom 16. August

„Zutritt nur mit Maske“, demnächst wohl „Zutritt nur für Geimpfte“. Zweiklassengesellschaft in Deutschland, wer hätte das gedacht? Wie konnte es passieren, dass man uns systematisch an solche Schilder gewöhnt hat? Grundgesetz, Antidiskriminierungsgesetz, Verfassungsgericht? Unsere Regierung entfaltet eine Regelungswut, die ihresgleichen sucht und vorgeblich mündige Bürger zu Untertanen degradiert. Und wir machen alles mit, German Angst macht’s möglich. Gesundheitsschutz ist das schon lange nicht mehr. Die neuen Regelungen, mitten in den Ferien mit heißer Nadel gestrickt, erst recht nicht. Sie werden nicht funktionieren, weil auch geimpfte Menschen erkranken und andere infizieren können. Da helfen auch die lächerlichen Masken nicht.

Sogenannte „Immunisierte“ sind eben nicht immun, und Geimpfte können auch zu Spreadern werden. Man weiß das aus Ländern mit hoher Durchimpfung, wo schon wieder Lockdowns und neue Impfungen verhängt werden. Bei uns sollen nun aber hauptsächlich die Ungeimpften getestet werden. Das sieht nach Verschleierungstaktik aus.

Warum jetzt dieser Druck auf die paar Impfskeptiker? Es braucht doch bei jeder seriösen Studie eine Vergleichsgruppe zur Erfolgskontrolle. Die will man offensichtlich klein halten. Hat Baden-Württemberg etwa zu viel Impfstoff geordert, der jetzt weg muss? Oder ist die digitale Kontrolle noch nicht komplett? Schon bei der Bezeichnung „Kontaktverfolgung“ hätten wir misstrauisch werden müssen.

Die Sorge, dass wir auf dem Weg zu einem autoritären Überwachungsstaat sind, ist nicht von der Hand zu weisen. Wir haben offensichtlich aus zwei Diktaturen nichts gelernt. Wache, mutige Politiker sind gefragt und engagierte Beter. Wie Reinhold Schneider 1936 schrieb : „Allein den Betern wird es noch gelingen . . .“ Wenn überhaupt, so Gott will.

Brigitte Patz, Dettingen