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Durchfahrt auf dem Milcherberg

Zum Artikel „Eine halbe Million für 16 Bäume“ vom 25. Juli

Dieser vorgestellte Plan verändert die bisherige „Wohngegend“ in eine „Hauptverkehrsachse“! Und das mit allen daraus folgenden Konsequenzen, nämlich steigendem Verkehrsaufkommen, das heißt, mehr Lärm, mehr Abgase und konsequenterweise niedrigere Immobilienwerte. Der Verkehr muss schneller fließen, dass dadurch das Verkehrsaufkommen auch steigt, wissen wir ja. Offensichtlich akzeptiert die Stadt das auch so, ja sie will das sogar so. Das betrifft natürlich auch die Hahnweidstraße mit dem Gymnasium. Dem Autoverkehr wird alles untergeordnet. Dabei war die Straße Milcherberg mal eine Anliegerstraße, die Verkehrsführung wie rechts vor links, auch die beidseitige Parkmöglichkeit dienten dazu, dass die Straße Milcherberg eben nicht zur Hauptverkehrsachse wird, sondern der Verkehr bewusst in dem Wohngebiet verlangsamt und damit begrenzt wird.

So wird aus der von den Anwohnern geforderten Wiederbepflanzung der gefällten Bäume eine weitreichende Änderung der Verkehrsplanung. Soweit ich weiß, wird dieser Plan von den Anwohnern nicht akzeptiert. Wir wurden dazu auch nicht befragt.

Die nächsten Schritte der Stadt sind doch vorhersehbar: Rechts vor links wird geändert, das behindert doch nur! Das Nadelöhr zur Nürtinger Straße kann man ja wohl zum Beispiel mit einem Kreisverkehr besser regeln. Und warum denn 30 Kilometer pro Stunde, das passt doch nicht zu einer Hauptverkehrsachse!

Und die Bäume sind noch lange nicht gepflanzt - die stören und kosten Geld.

Wir wohnen seit 1957 am Milcherberg, bei all dem, was da auf uns zukommt, kann es einem nur noch übel werden.

Gerhard Schwarz, Kirchheim