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Ein simpler Trick bei der Einweihung rettet die Showeinlage

Foto: Jean-Luc Jacques
Foto: Jean-Luc Jacques

Großer Bahnhof herrschte vor 25 Jahren, als das Kirchheimer Kompostwerk feierlich seiner Bestimmung übergeben wurde. Vom ersten Planungsgedanken bis zur Einweihung waren damals beinahe elf Jahre vergangen. Die Bauarbeiten gingen mit 21 Monaten vergleichsweise zügig über die Bühne, sodass die 85 Millionen Mark teure Anlage 1996 an einem Vormittag im Mai eingeweiht werden konnte. Bei diesem Großprojekt handelte es sich um eine Kooperation der Landkreise Esslingen und Böblingen, weshalb auch sämtliche lokalpolitische Größen beider Regio­nen zugegen waren. Vor den Augen zahlreicher Besucher und im Rahmen einer groß angelegten Festivität mit anschließendem Tag der offenen Tür betätigten Regierungspräsident Dr. Udo Andriof, die Landräte Dr. Hans Peter Braun und Dr. Rainer Heeb sowie der Kirchheimer Bürgermeister Heinz Eininger zum Starten der Anlage ledig­lich einen symbolischen Knopf. In Wirklichkeit hatten die Angestellten in der Steuerzentrale das Kompostwerk zum Laufen gebracht. Seither wird dort bis heute der Biomüll aus den Landkreisen Esslingen und Böblingen verarbeitet. sl