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Eine eigene Wehr für die Tunnelbaustelle

Jede Tunnelbaustelle mit einer Eindringungstiefe über 200 Meter benötigt ihre eigene Wehr, erklärt Karolina Pozorska, die Schichtbauleiterin von der Baufirma Implenia. Auf der Baustelle des Albvorlandtunnels am sogenannten Westportal, wo der Vortrieb auf konventionelle bergmännische Weise vonstatten geht, also mit Bohrwagen und Spezialbaggern, sind dafür 81 Personen ausgebildet, vom Mineur bis zum Verwaltungsangestellten. Das geht sogar so weit, dass jede Schicht mit einer bestimmten Anzahl von ausgebildeten Rettungspersonen besetzt werden muss. Hintergrund ist ein Beschluss des Innenministeriums. Freiwillige Feuerwehren vor Ort dürfen nämlich lediglich bis zu 200 Meter zur Rettungs- und Brandbekämpfung in Tunnelbaustellen vordringen. Das gilt jedoch nur während der Bauzeit. Nach Inbetriebnahme der ICE-Strecke sind die Feuerwehren für die gesamte Strecke und Tunnelbauwerke verantwortlich. Doch das ist ein anderes Thema. Vorerst gilt es, die Zusammenarbeit für den hoffentlich nie eintretenden Ernstfall der Rettungswehr mit den örtlichen Feuerwehren zu proben.gki