Zum Leserbrief „Herr, schmeiß Hirn ra!“ vom 2. Januar
Die großzügige Verteilung von FFP2-Masken und die Apotheken-Vergütungen hierzu hatte Helmut Welz in seinem Leserbrief beschrieben.
Mich stört an dieser Aktion die großzügige Handhabung der Qualitätsnormen beziehungsweise -prüfungen. Nachdem wir zu Beginn der Covid-19-Pandemie mit Masken aller Art abgezockt worden sind, wäre jetzt doch etwas mehr Sorgfalt bei der Prüfung von staatlichen Ämtern, wie dem Bundesamt für Soziale Sicherheit (BAS) oder den Apotheken-Verbänden, zu erwarten. Wie kann es angehen, dass der Minister Spahn drei FFP2-Gratismasken für alle über 60 verspricht, doch dann erhalte ich in der Apotheke Masken mit der Kennzeichnung N95 Atemschutzmaske?
Statt der FFP2-Norm DIN EN 149:2009-08 mit CE-Zertifikat ist N95, Modell HE-CPA-95 „Made in Germany“, gekennzeichnet. Warum muss ein in Deutschland hergestelltes Produkt mit einer US- beziehungsweise kanadischen Zulassung in den Verkehr gebracht werden? Was soll der gutgläubige Bürger eigentlich von solchen Manipulationen halten?
Sepp Laub, Weilheim