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Erlösung Batterie?

Zur Berichterstattung über den Diesel

Nachdem uns nun vom Bundesumweltamt erklärt wurde, dass in Deutschland ein Massensterben aufgrund der Dieselautos besteht, wird das Heil unseres weiteren Lebens im batteriebetriebenen Elektroauto gesehen. Umwelttechnisch und wirtschaftlich eine weitere Mogelpackung. Schon allein die Gewinnung des für die Batterien erforderlichen Lithiums erfordert einen täglichen Grundwasserbedarf von circa 21 Millionen Liter! Aber was juckt das uns? Das ist ja in Afrika!

Sicher ist aber, dass mehr afrikanische Arbeiter bei Saubere Luft ohne Fahrverbote der Gewinnung von Lithium sterben werden, als hierzulande Menschen an Diesel-NO/2. Um nun auch mit Batterie betriebenen Autos möglichst viele Kilometer Reichweite zu ermöglichen, ist eine entsprechend große Batterie erforderlich mit dem dadurch auch großen Gewicht. Dafür müssen die Fahrzeuge ebenfalls ausgelegt werden, was wiederum erneut zusätzliche Ressourcen kostet. Und da verlassen wir uns auf Ressourcen aus fremden Ländern!

Über die Entsorgung der giftigen Batteriebestandteile wird Stillschweigen bewahrt. Wahrscheinlich ist das auch gar nicht wichtig. Schicken wir den Abfall doch einfach wieder nach Afrika!? Auch das Problem der Ladezeiten und Ladestationen ist noch nicht befriedigend gelöst. Wo kommt der Strom her, wenn wir alle Atom- und Kohlekraftwerke abgeschaltet haben, es dunkel ist und kein Wind bläst? Das ganze Thema wurde unverantwortlich und populistisch aufgebauscht ohne gründlich nachzudenken. Nach dem nun aber nur noch saubere Dieselmotoren zugelassen werden, die alten Modelle - wo möglich - nachgerüstet und trotzdem peu à peu aus dem Markt fallen, sind Maßnahmen wie ein erzwungener Flottentausch und Fahrverbote eine völlig überzogene Reaktion und unnötig. - Ich kann mich nicht gegen das Gefühl wehren, dass hier Mächte am Werk sind, deren Ziel es ist, die deutsche Wirtschaft und damit Deutschland extrem zu schädigen.

Gert Geyer, Kirchheim