Unzugeordnete Artikel

Es gibt Anspruch auf Schutz

Zum Artikel „Die Wogen schlugen hoch“ vom 11. Februar

Es gibt sehr wohl Anspruch auf Hochwasserschutz und Pflichten der Kommunen, entgegen den Aussagen der Herren Wald und Riemer, wie Urteile des BGH zeigen. Dass es durch dieses Gitter über der Stuttgarter Straße - Ablauf des Dupiggrabens unter der Straße zur Lauter - Probleme gibt, haben wir Anwohner bereits schriftlich nach Ende der Baumaßnahmen der Stadt mitgeteilt. Außerdem bringen Grobrechen nichts; das sieht man daran, dass seit Jahren das „Geschwemmsel“ durch die groben Holzgitter geschwemmt und alles verstopft wird, wie viele Bilder beweisen. Nach Aussage von Herrn Wald ist der Klimawandel die Ursache des Starkregens. Vielleicht sollte man das Gutachten noch mal überarbeiten, es stammt von 2009 - auch wenn er sagt, dass 15 Prozent mehr Niederschlag eingerechnet worden seien. Wenn Unwetter angesagt werden, kommt in den letzten Monaten immer öfter die Meldung, dass man mit 40 bis 60 Liter, teilweise sogar mehr, rechnen muss, auch hier in Kirchheim, und dann reden die Herren von einem einmaligen Ereignis. In den Medien wird schon seit Monaten berichtet, dass speziell im Großraum Stuttgart in den nächsten Jahren immer wieder mit Starkregenereignissen gerechnet werden muss. Dass diese Baumaßnahme von 2014 nicht funktioniert, haben wir nun ja alle selbst erlebt. Das Autobahnrückhaltebecken ist nicht herausgekommen, wie von der Verwaltung behauptet, sonst wären wir noch höher überschwemmt worden. Die Wassermassen sind nicht wild Richtung Lauter geflossen, sondern in unsere Keller und Garagen. Erst hieß es, es waren 146 Liter, wie die Verwaltung dem Gemeinderat mitteilte, nun wurde ein Rückzieher gemacht. In der Präsentation wird zugegeben, dass im Bereich Lindorf keine Daten zu Hochwasser- und Starkregenereignissen vorliegen. Der Dupiggraben ist kein Fließgewässer, sondern dient nur zur Entwässerung des Oberflächenwassers der Wiesen und Äcker, außerdem entspringt der Dupiggraben, entgegen der Aussage von Herr Wald, nirgends.

Familien Ullmann, Penkwitt, Pavlidis, Rauschenberger und Dozmolina, Kirchheim