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Es stinkt gewaltig

Zum Artikel „Biomüll mit Gschmäckle“ vom 22. Mai

Die Protagonisten des Artikels - Karl Zimmermann ausgenommen - glänzen nicht mit Aktionismus. Der eine sagt, es ist unumgänglich, der Nächste äußert, er möchte nicht mit allen reden und der Dritte meint, es sei alles sowieso eine Komfortleistung. Und damit lehnen wir uns alle wieder zurück und genießen die Sonnenstrahlen.

Es ist ein Armutszeugnis für den Landkreis und den Landrat, wenn zu lesen ist, dass die Landkreise Reutlingen, Tübingen, Ludwigsburg und Waiblingen im Sommer eine wöchentliche Biomüll-Abfuhr organisieren können, Göppingen und Stuttgart sogar ganzjährig! Noch peinlicher finde ich es, wenn Herr Kopp, Chef des Abfallwirtschaftsbetriebs, sagt, dass viele Kreise diese Leistung gar nicht anbieten. So eine Aussage kann man nur treffen, wenn man nicht über den Tellerrand schaut. Und wenn dann noch Herr Keck, Sprecher des Landratsamtes, nicht sagen möchte, warum man mit Heilemann, einem Entsorgungsunternehmen aus dem Kreis, nicht gesprochen hat, dann stinkt etwas gewaltig zum Himmel - nicht nur der Biomüll.

Jürgen Goll, Kirchheim