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Ferienspaß auf acht Rollen

Geschicklichkeit Zehn Kinder aus Lenningen und Dettingen üben beim Kinderferienprogramm des TV Unterlenningen das Inlineskaten. Ihr Können beweisen sie auf verschiedenen Parcours. Von Thomas Krytzner

Ob Slalom fahren oder Hindernisse überspringen - beim Training des TV Unterlenningen lernen die Kinder, sich sicher auf Inlinern
Ob Slalom fahren oder Hindernisse überspringen - beim Training des TV Unterlenningen lernen die Kinder, sich sicher auf Inlinern fortzubewegen. Fotos: Thomas Krytzner

Inlineskaten ist seit Corona populärer denn je“, freut sich Leonie Gökeler. Die ehemalige deutsche Vizemeisterin im Inline-Riesenslalom betreut zusammen mit drei weiteren Mitgliedern des Inline-Rennteams des TV Unterlenningen - einer ehemaligen Läuferin und drei Trainern - junge Skater im Lenninger Ferienprogramm beim Sportplatz Bühl.

Zehn Kinder, darunter auch zwei aus Dettingen, nehmen am Skater-Training teil und freuen sich schon, die verschiedenen Parcours auf acht Rollen zu bewältigen. Zuerst gilt es aber, drei Gruppen zu bilden. „Wir schauen, wie schnell die Kinder auf den Inlineskates unterwegs sind, damit es später keine Wartezeiten gibt“, erklärt Leonie Gökeler. Endlich haben alle gezeigt, was sie schon können, die letzten Schuhe sind richtig gebunden und sitzen fest: Das Training kann beginnen.

Leonie Gökeler, Kira Bosch, Amelie Strähle, Ralf „Chi Chi“ Gökeler und Luca Gökeler haben im Vorfeld vier spannende Parcours in verschiedenen Schwierigkeitsstufen aufgebaut, damit die jungen Skater während der zwei Stunden viele Tricks lernen können. Da gilt es, auf acht Rollen Hütchen im Slalom zu umfahren, über kleine Hindernisse zu springen oder sich den Kick beim Sprung über die Schanze zu holen. Die Kinder sind mit Begeisterung dabei und würden am liebsten gleich durchstarten. Aber wie beim richtigen Sport gibt es auch beim Ferienprogramm „Vorfahrer“. Lenny und Nala Behrends - beide selbst noch Kinder - zeigen den Teilnehmern, wie die Parcours zu fahren sind. „Die Kinder lernen sehr viel durchs Zuschauen und Nachmachen“, betont Leonie Gökeler und schon geht’s los: Anlauf nehmen, wie beim Schlittschuhfahren und dann ab durch Reifen steigen, Holzquader umfahren und zum Schluss über den Stangenparcours. Die Wippe fordert die jungen Skater besonders. Aber Lenny und Nala helfen und geben Tipps: „Du brauchst mehr Anlauf!“, heißt es da immer wieder.

Ziel: Nachwuchs fürs Rennteam

Kein Wunder, dass der eine oder andere Rollenkünstler im Rausch der Geschwindigkeit das Gleichgewicht verliert und - zumindest meistens - auf dem Allerwertesten landet. „Die Kinder sind gut geschützt und tragen Arm- und Knieschoner. Einige haben sogar einen Rückenprotektor“, erklärt Leonie Gökeler. Beim Inlinern gäbe es kaum schwere Unfälle, betont sie. „Inline-Fahrer erkennt man sofort an den Schürfwunden an Ellenbogen und Knien“, schmunzelt die Betreuerin. Sie liebt den Sport: „Da schießt das Adrenalin durch den Körper.“ Sie schätzt das Skaten aber nicht nur wegen dem hohen Tempo, sondern auch, weil das Ganze an der frischen Luft ausgeübt wird.

„Wir wollen mit dem Angebot im Ferienprogramm das Interesse der Kinder wecken und erhoffen uns weiteren Zulauf im Rennteam“, sagt Leonie Gökeler. Rund zehn Kinder und Jugendliche zwischen acht und 20 Jahren gehören derzeit zum Team. Nach diesem spannenden Nachmittag dürften sich wohl einige Kinder dafür begeistern, ihre Künste auf Rollerblades noch weiter zu verfeinern und zu trainieren. Der Tenor der jungen Skater ist einstimmig: „Das macht riesigen Spaß!“