Kirchheim. Wie gewonnen, so zerronnen. Hatten die Ötlinger Tennis-Herren 30 gegen Höfingen sensationell mit einem 6:0 losgelegt, so mussten sie in ihrem zweiten Auftritt in der Württemberg-Staffel in Alfdorf eine herbe 1:5-Schlappe hinnehmen. Den Ehrenpunkt holte Marc Segeritz an Position vier. Moritz Einselen, die Nummer eins im Viererteam, schnupperte im Einzel am 2:2-Ausgleich, scheiterte jedoch im Match-Tiebreak denkbar knapp mit 8:10.
Nicht das einzige Tiebreak-Fiasko für die Ötlinger Herren am zweiten Spieltag. Drei „40er“ gingen nach dem dritten Durchgang gleich dreimal mit hängenden Köpfen vom Platz: Frank-Michael Lutz, Jochen Klein und das Doppel Lorkiewicz/Klein. Zu viel, um gegen Waldbad/Calmbach/Neuenbürg den Heimerfolg einzufahren. Die Kantersiege von Markus Benz (6:0, 6:3) und des Doppels Lutz/Benz (6:1, 6:0) reichten trotz 55:52 Spielen lediglich für ein 2:4.
Um das Pech zu komplettieren: Bei den Herren 70 musste Karl Müller nach gewonnenem ersten Satz wegen einer Wadenmuskel-Verletzung aufgeben. Statt 3:1 beim VfL Kirchheim II ging’s nach Tiebreak-Erfolgen von Wolfgang Schneller gegen Billa Holzinger und Eberhard Meyer gegen Ingo Voigt mit 2:2 in die beiden Doppel, in denen nach wetterbedingten vier Stunden Wartezeit die Hausherren dominierten.
Die Damen 50 retteten gegen die SPG Wildbad/Calmbach/Neuenbürg die Ehre der Tenniscracks aus dem Rübholz. Ihre Einzel dominierten Eveline Kiesewetter, Gudrun Brinke, Renate Geier und Ulrike Schenkel, im Doppel waren Geier/Karin Leutrum erfolgreich. Lohn: ein 5:1 und der Vorstoß ins Mittelfeld der Verbandsstaffel.
Auf den ersten Sieg warten die „30er“ in der Bezirksstaffel. Immerhin zogen sie sich gegen die favorisierten Damen aus Hochdorf-Reichenbach mit 2:4 achtbar aus der Affäre. Für die beiden Punkte sorgte die enorm trainingsfleißige Nicole Schachner im Einzel und im Doppel mit Julia Spieth. ks