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Filder-Mehrkämpfer hamstern vier Medaillen

Leichtathletik Bei den deutschen Meisterschaften in Wesel gibt es zweimal Gold, einmal Silber und einmal Bronze.

Wesel. Die LG Filder hat bei den deutschen Mehrkampfmeisterschaften der Leichtathleten in Wesel vier Medaillen erobert. Zwei davon blitzten sogar golden. Deutscher Zehnkampf-Jugendmeister der U18 wurde Emanuel Molleker mit 7119 Punkten. Moritz Eisold folgte mit 6825 Punkten auf dem dritten Platz. Zusammen mit Pascal Schnepp (5864 Punkte/17.) gewann die LG Filder auch den Team-Titel mit 19 808 Punkten. Mit diesem bärenstarken Ergebnis verbesserte das Trio seinen erst im Juni bei den Landesmeisterschaften aufgestellten Landesrekord um weitere 51 Punkte. Die vierte Medaille steuerte Tabea Eitel im Siebenkampf der weiblichen U18 mit 5433 Punkten bei.

Emanuel Molleker legte mit drei Disziplin-Siegen am ersten Wettkampftag früh den Grundstein zu seinem bisher größten Erfolg. Molleker begann mit 11,37 Sekunden über 100 Meter, ließ 7,14 Meter im Weitsprung, 14,46 Meter im Kugelstoßen und 1,98 Meter im Hochsprung folgen und beendete den ersten Tag mit soliden 53,87 Sekunden über 400 Meter. Den zweiten Tag startete Molleker mit starken 14,50 Sekunden über 110 Meter Hürden, warf anschließend mit 42,96 Meter Bestleis-tung im Diskuswerfen. Nach eher mäßigen 4,00 Metern im Stabhochsprung und 49,38 Metern im Speerwerfen, hatte sich Molleker vor den abschließenden 1500 Metern einen beruhigenden 300-Punkte-Vorsprung erarbeitet und konnte deshalb entspannt in die letzte Disziplin gehen.

Bis dahin hatte alles nach einem Doppelsieg der beiden Filder-Athleten Molleker und Eisold ausgesehen. Auch Eisold beeindruckte mit einem starken ersten Tag, der mit 11,57 Sekunden über 100 Meter begann und sich mit 6,83 Metern im Weitsprung, 14,25 Metern im Kugelstoßen, 1,86 Metern im Hochsprung und 53,15 Sekunden über 400 Meter fortsetzte. Die Serie ging am zweiten Wettkampftag mit 15,48 Sekunden über 110 Meter Hürden zunächst weiter. Im dritten Versuch mit dem Diskus ließ Eisold nach zwei ungültigen die Scheibe auf 41,51 Meter segeln. Es folgten 4,10 Meter im Stabhochsprung und 49,99 Meter im Speerwerfen, sodass Eisold nach neun Disziplinen immer noch deutlich vor Marec Metzger (TSV Gomaringen) auf Rang zwei lag. Doch das Punktepolster schmolz auf den abschießenden 1500 Metern kontinuierlich dahin. Metzger hatte nach 4.43,71 Minuten 28 Sekunden Vorsprung auf Eisold, was am Ende zu Silber reichte. Der Jubel von Eisold war dennoch am lautesten. Verständlich, denn nach drei vierten Plätzen bei Deutschen Meisterschaften in den vergangenen Jahren gelang endlich der Sprung aufs Treppchen. mm